95-100 km auf dem E-Bike an einem Nachmittag. Ich wollte mir beweisen, dass es geht. Notes to my totally naive self:
Nimm niemals wieder Google Maps als Fahrradnavi!
Check den Wetterbericht nicht nur von da, wo du startest, sondern auch der Orte unterwegs!
Mach nicht am Anfang schon den Faulen, sonst ist der Akku nach ner Stunde leer (oder weniger übertrieben gesprochen: nach 1:30h auf 40%)
Zieh nen Funktionsshirt an und nimm dir auch ein zweites mit!
Nein, du wirst keine 25 km/h im Durchschnitt schaffen. Schon gar nicht, wenn du alle Nasen lang fotografierst.
Fotografiere nie, wenn du die Fahrradbrille aufhast:
Sonst wird nämlich die Hälfte deiner Bilder zu dunkel, zu schief oder einfach falsch belichtet. Der „Profi-Modus“ war völlig verstellt und ich hab’s nicht mal gesehen. Die Automatik hat’s schöner hingekriegt:
Ansonsten würde ich aber sagen: Härtetest bestanden. Mir tut diesmal nicht alles weh. Wenn man sich den Akku bisschen einteilt, kommt man damit ganz schön weit, auch über Berge. Auf ganz flacher Strecke geht vielleicht noch mehr.
Aber klar ist auch: Wenn ich da jeden Tag 100-150km abreißen will, danach schnell das Zelt aufbauen, Klamotten waschen, halbtot ins Bett auf die Luma fallen und am nächsten Morgen weiter, dann wird das eher ein Pilgerurlaub als alles andere. Und was soll ich eigentlich essen? Geld will ich natürlich auch möglichst wenig ausgeben.
Auf dem Weg war ich mal ein bisschen Location Hunting. Zwei Drehorte der (von mir hochgeschätzten) deutschen Netflix-Serie „How to Sell Drugs Online (Fast)“ sind in Bonn-Ippendorf:
Der Rest ist Schweigen, oder hier halt: paar Impressionen noch der Tour ins Ahrtal (wie „versprochen“, teils nicht so ideal belichtet):
Erste Tour mit Gepäck, bei (ein wenig) Regen und bergauf. Iiiirgendwas ist komisch mit dem Ding, aber nachdem es, zumindest mit E-Unterstützung, problemlos den Petersberg hinauf kommt und die Fahrt auch so eigentlich Spaß gemacht hat, denke ich: Wir machen das. Ich behalte das E-Bike und dann wird es irgendwann in nicht mehr all zu ferner Zukunft damit in die Schweiz gehen.
Mit lauter Zeugs. Vor drei Jahren bin ich mehr oder weniger Hals über Kopf mit einem Auto, das ich gerade erst gekauft hatte, durch Skandinavien und zurück über Russland ans Nordkap gefahren. Eins der größten Aventures meines Lebens, aber irgendwas hat da auch nicht gestimmt. Ich hatte es etwa vor Beginn der Reise nicht mehr geschafft, die extra gekauften Vorhänge ins Auto einzubauen. Motto: Machste unterwegs. Als einige Wochen später der russische Grenzbeamte, der meinen Wagen durchsuchte, eben jene Vorhangsstangen in die Hand bekam, auf die Fenster zeigte und wissend nickte, da erst wusste ich: das ging alles zu schnell irgendwie.
Diesmal ist es anders, und ich merke, wie viel Zeit für das alles drauf geht. Was man an Zeug braucht, wie jedes einzelne Item (Fahrrad, Schloss, Akku, Seitentasche, Display, Regenjacke, Radhosen, Trikots, Handyhalter, Fahrradbrille, Zelt, Schlafsack, Handtücher, Isomatte… erst einmal aufwändig ausgesucht, bestellt, empfangen, begutachtet, verstanden, aufgesetzt, ausprobiert werden will. Gestern Abend im Dunkeln nach der anstrengenden Tour nach Köln stand ich etwa verzweifelt vor dem Akku, den ich einfach nicht ausgebaut bekam. Erst der Blick ins Handbuch heute verriet: Du musst ihn nicht nach oben herausziehen, sondern zur Seite wegschieben. Ah…
Diesmal habe ich mehr Zeit für alles, und vielleicht wird’s damit später auch entspannter, wenn es erstmal losgeht. Wobei man immer das Gefühl hat, dass Andere so eine Vorbereitung irgendwie aus dem Ärmel schütteln und unsere Eltern früher mit uns einfach losgefahren sind in den Urlaub. Ist gar nicht so?
Putin möglicherweise bis 2036 russischer Präsident, neues Sicherheitsgesetz in Hongkong – keine gute Zeit für die Demokratie gerade, die ganzen letzten Jahre schon nicht. Was mich zu zwei steilen Thesen veranlasst:
Die Demokratie ist ein Auslaufmodell. Ist kein Wunsch, ist eine Beobachtung. Beliebt war sie noch nie, und man muss nicht erst Winston Churchill zitieren, um zu wissen: es gab nur noch nichts Besseres. Was die Leute eher zu wollen scheinen, ist einen starken Mann (USA, Brasilien, Russland, Türkei, China… Deutschland?).
Die Demokratie ist in der Maslowschen Bedürfnispyramide sehr nah an der Spitze angesiedelt. These: Wenn es mir wirtschaftlich gut geht, ich einen okayen Job mit Aufstiegschancen habe, der genug Geld bringt, so dass ich mir jeden Morgen den Cappuccino und danach den neuen SUV kaufen, mit meiner schönen Frau und meinen zwei Kindern damit in den Urlaub fahren kann, dann ist mir die Staatsform herzlich egal.
Ideal ist das nicht. Vor allem dann nicht, wenn in Ländern wie Hongkong oder der Türkei ein Rückbau der Demokratie stattfindet. Weil die Leute hier Errungenschaften, die wichtig aber nur schwer greifbar sind, achtlos wegwerfen. Vielleicht müssen wir uns aber auch mal nach Nachfolgern, wenn möglich: Verbesserungen, der Demokratie umschauen. Gibt es da eigentlich was?
Das erste Halbjahr ist um, kurzes Kulturfazit.
Beste gesehene Serie: The Morning Show, mit weitem Abstand. Schlicht genial, vor allem die unerwartete Dynamik, die die Serie mit jeder Folge aufnimmt, und die sich im furiosen Finale entlädt. Ein Glanzstück.
Bild: Apple
Ohnehin finde ich die handverlesene Auswahl von Apple TV+ gar nicht schlecht. Auch See und Little America waren teils erwartet, teils überraschend gut.
Watchmen setzte ich auf Platz 2. Wahrscheinlich die tiefste Superheldengeschichte aller Zeiten.
Bestes gelesenes Buch: Wiener Straße, wenn auch schon was älter. Sven Regener liefert (bis auf Magical Mystery, sorry Fans) alle paar Jahre wunderbare Komödien und steigert sich immer weiter. In Wiener Straße zeichnet er Charaktere für die Ewigkeit und wirft sie Battle-Royale-mäßig in die Manege. Ich habe jede Seite herbeigesehnt und ich will das auf jeden Fall als Theaterstück sehen, wofür es sich wunderbar eignen würde.
Bester gesehener Film:1917. Ich bin ein Story-Guy, ich brauche eine gute Geschichte. Von daher gibt es für gewöhnlich wenig Filme, die mich in erster Linie visuell begeistern. Aber alle paar Jahre kommt dann doch einer, der das schafft. Das war bei Mad Max: Fury Road der Fall (seitdem kann per Definition nichts Anderes mehr „Spektakel“ heißen), das hat Roma geschafft (wobei hier eine wahnsinnig gute Geschichte noch obendrauf kommt; mir liefen die Tränen, und ich kann nicht einmal sagen warum), das gelingt auf ganze andere Art auch 1917.
Untypisch für einen Kriegsfilm (wenn auch nicht einzigartig, siehe Tigerland, siehe Jarhead, siehe Apocalypse Now, siehe Johnny got his gun) gibt es in 1917 kaum Kriegshandlungen. Der 2-Take-Shot ist mehr ein Abenteuerfilm eines Soldaten, der einen lebenswichtigen Befehl an die Front bringen soll, während sich der Feind scheinbar zurückgezogen hat. Visuelles Highlight für mich: die Nachtszene in der zerstörsten Stadt. Aus irgendeinem Grund (sagt mir welchen) hat mich 1917 an die fantastischen Videospiele Limbo und Inside erinnert. Vielleicht weil es auch da in Einem durchgeht und Szenerie und Aufgaben für den Protagonisten sich trotzdem alle paar Minuten ändern.
Was ist euere Auswahl?
Schön ist es da oben eigentlich immer:
Und auf der anderen Seite auch:
Good riddance, Schwarzrheindorf, you had it coming!
Also Heidenheim in der Relegation. Unser kommender Gegner konnte es selbst kaum fassen, hatte er doch gerade 0:3 in Bielefeld verloren. Funktionäre sollen sich die Hände vors Gesicht geschlagen haben. Motto: Au weia, da haben wir jetzt aber mal so gar nicht hingewollt, und wir haben doch gerade alles dafür getan, damit der Hamburger SV noch Dritter wird.
Genannter Hamburger SV hatte da aber gerade zuhause (!) mit 1:5 (!) gegen den SV Sandhausen (!) verloren (!). Mehr Häme spare ich mir an dieser Stelle. Da gibt es spezialisiertere Medien für:
Ich habe die Schlussphase des HSV-Spiels auf NDR2 hören wollen, diesem Sender, der sich in mancher Hinsicht auch nach 30 Jahren kein Stück geändert hat.
Um 17:00, kurz vor der Entscheidung, schalte ich ein. Es laufen: die Nachrichten. Es folgen: Die Staumeldungen. Um 17:05 Uhr nach einer kurzen Begrüßung und Bekanntgabe des Zwischenstands (1-2): Musik (2 Titel). Dann kurz nach Hamburg geschaltet (1-3), wieder Musik. Dann doch noch die letzten paar Minuten der Schlusskonferenz im Wechsel mit dem Spiel in Bielefeld. Es fallen zwei weitere Tore für Sandhausen. Im Anschluss läuft „I can’t dance“ von Genesis.
Es war schon in den 90ern ein Running Gag, dass auf NDR2 mindestens 1x die Stunde Phil Collins, Sting, U2 oder Eurythmics liefen. Schon damals hat NDR2 von der Bundesliga-Schlusskonferenz immer nur die letzten 10 Minuten gespielt. Zum Vergleich: WDR2 spielt immer die letzte halbe Stunde komplett und lässt dafür sogar die obligatorischen Nachrichten zur vollen Stunde aus.
Ich hatte mich als Jugendlicher schon einmal so sehr darüber aufgeregt, dass ich mal einen Brief an die NDR2-Redaktion geschrieben habe. Als Antwort kam, sinngemäß: Jaha, lieber, kleiner NDR2-Hörer. Aber wir haben ja nicht nur Fußball-Hörer, die anderen wollen gerne Musik und Nachrichten hören und ob vor dem Elbtunnel wieder Stau ist. Deswegen machen wir das so und bleiben auch dabei.
Auch 25 Jahre später. In einer Sendung, die „Die NDR2 Bundesligashow“ heißt. Nee, ist klar. Da will jeder in der spannenden Schlussphase, wo es für den HSV um alles geht, Phil Collins hören.
Immerhin: Der Moderator ist diesmal konsterniert und spricht mehrfach von einer Blamage und Riesenenttäuschung. Das wäre in den frühen 90ern noch anders gewesen.
Etwa zu der Zeit bekamen wir dann auch endlich einen Kabelanschluss, der zum Glück auch neue Radioprogramme in unser Provinznest mitbrachte. Und ich lernte die Vorzüge der Sender des WDR, von Radio Bremen und Radio 3 FM (Niederlande) kennen.
Aber dass sich bei NDR2 Sport seitdem nichts geändert hat, das ist beinahe fast zum Lachen – wäre man nicht hin und wieder mit dem Auto auch im Norden unterwegs und auf die Halbinformationen des Senders angewiesen. Ich werde übrigens das Gefühl nicht los, dass das maßgeblich etwas mit dieser Person zu tun hat.
Klar spreche ich fließend Autokorrektur, aber ich habe halt auch einen trockenen Humor.
Ich kann’s noch nicht ganz fassen! Heute um 15:30 Uhr ist Werder Bremen fast abgestiegen, nur ein Wunder kann den Klub noch retten. Um 17:30 Uhr hat er 6:1 gegen Köln gewonnen und es in die Relegation geschafft.
Möglich nur dank tatkräftiger Mithilfe des 1. FC Köln (praktisch keine Gegenwehr mehr) und vor allem von Union Berlin, das gegen Düsseldorf normal gespielt hat, obwohl es für sie um nichts mehr ging. Danke Union! <3 In diesem Sinne:
Jetzt Relegation gegen den HSV? Entscheidet sich morgen. Das wär’s!
Der „Express“ ist derweil nicht ganz so begeistert:
„Keine Witze über Nachnamen!“
„Ja, aber…“
„KEINE WITZE ÜBER NACHNAMEN!“
Die erste Fahrradtasche ist da…
Und die ganze Campingausrüstung passt rein. Yeehah!
Das‘ mal’n Prank! Aber all die Spaßbremsen da draußen machen eh nicht mit, oder? ODER?!!
4 Menschen sind laut offiziellen Angaben in Bonn gerade akut an Covid-19 erkrankt. 4! In einer Stadt mit über 300.000 Einwohnern. Es gab in der vergangenen Woche 0,91 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, sprich: 3 an der Zahl.
Angesichts dessen wirkt eigentlich alles, was es gerade so an Maßnahmen gibt, maßlos übertrieben. Die 4 bekannten und gemeldeten Fälle werden ziemlich sicher überwacht. Die Chance, sich bei denen anzustecken, ist verdammt gering. Eher hole ich mir derzeit irgendwo Typhus.
Trotzdem laufen die Maßnahmen weiter wie bisher. Maske tragen im Supermarkt, Abstände halten. Der Biergarten, in dem wir heute waren, hatte Ein- und Ausgang strikt getrennt. In der Schlange trugen längst nicht alle Mundschutz. Könnte ich ad-hoc aber auch nicht sagen, ob das überhaupt muss. Vermutlich ja, aber – bei wem soll man sich auch anstecken, denke viele. (In meinen Augen nicht ganz zu Unrecht.)
(2) Mehrere Personen dürfen im öffentlichen Raum nur zusammentreffen, wenn es sich
1. ausschließlich um Verwandte in gerader Linie, Geschwister, Ehegatten, Lebenspartnerin-nen und Lebenspartner,
2. ausschließlich um Personen aus maximal zwei verschiedenen häuslichen Gemeinschaften,
3. um die Begleitung minderjähriger und unterstützungsbedürftiger Personen,
4. um zwingend notwendige Zusammenkünfte aus betreuungsrelevanten Gründen oder
5. in allen übrigen Fällen um eine Gruppe von höchstens zehn Personen handelt.
Sagt mir bitte, was ich da gerade wieder falsch verstehe. Aber macht Punkt 5 nicht das ganze Bohei der anderen 4 Regeln davor überflüssig? Oder gelten die übrigen Punkte für noch größere Gruppen, etwa, wenn ich im Falle von Punkt 1 verdammt viele Eltern, Kinder und Lebenspartner habe?
Gestern beim Grillen bei einem Freund – wir waren zu siebt und saßen auf dem Balkon. Keiner trug eine Maske. Hätten wir das beim Reingehen gemusst? Wenn nur einer alleine reingeht, wenn zwei oder mehr Leute gleichzeitig reingehen? Ich kann es ehrlich nicht sagen.
Aber tatsächlich saßen wir da, genossen die Freiheit und das gute Wetter, tranken ein kühles Blondes, und Corona war verdammt weit weg. Fast ein wenig wie Urlaub von dem ganzen Mist. Denn man ahnt, dass das nicht für immer so bleiben wird. Also nimmt man das jetzt einfach mit und macht, was möglich ist. Urlaub von Corona also. Denn schon bald könnte es wieder losgehen.
Auch die Bonner Lokalpresse macht gerade ein wenig Corona-Urlaub, und das ist ebenso amüsant wie erfrischend. Nach dem Streit neulich um einen rausgerissenen Busch an der S-Bahn-Haltestelle Helmholtzstraße geht es diesmal um die hart geführte Diskussion um die Fußgängerampel vor dem Uni-Hauptgebäude.
Hach, Urlaub!
Speaking of which: Die Sommerlochposse um die taz, Polizisten und die Müllkippe. Hendrik Zörner kritisiert in einem wunderbaren Kommentar für den DJV Bundesinnenminister Horst Seehofer, der Klage gegen die taz einreichen wollte:
„Der Minister also, der qua Amt die Pressefreiheit besonders schützen soll, holt den Knüppel aus der Schublade. Der Minister, der bisher trotz mehrmaliger Aufforderungen keine sichtbaren Anstrengungen unternommen hat, Journalisten vor rechtsextremistischem Hass zu schützen. Horst Seehofer zwingt damit mich und viele andere Journalisten zur Solidarität mit der taz-Kolumnistin. Das ist bitter. Denn ich finde die „Kolumne“ wirklich abgrundtief schlecht.“
Übrigens hat Seehofer trotz der Ankündigung bisher noch keine Klage eingereicht. Einige Tage war der Bundesinnenminister seltsam abgetaucht, bevor er sich heute am späten Nachmittag plötzlich mit einer Pressekonferenz wieder zurückmeldete. Ob er noch Klage einreiche, entscheide sich heute oder morgen, sagt er. Man munkelt, die Kanzerlin habe ihn zurückgepfiffen.
Hach, Angie!
Zwei halbe Ikonen haben just heute ihr Ende verkündet: Olympus-Kameras und Segway PTs. Genau, das eine sind die sußerspießigen, langsamen Fortbewegungsroller, meist eingesetzt für Touristengruppen, die einst als Zukunft der Mobilität galten. Dafür waren sie aber viel zu teuer. Ich könnte mir gut denken, dass letzendlich sogar E-Scooter ihre Nachfolge antreten. Schneller, praktischer, noch verhasster. Nach der Übernahme Segways durch Ninebot gibt es sogar E-Scooter aus eigener Produktion. Tatsächlich bin ich bis heute noch nie einen Segway gefahren. Ich werde mal versuchen, das noch nachzuholen.
Und Olympus? Wundert mich auch nicht so richtig. Hatten zuletzt wenige attraktive Kameras und als einzige noch auf das, für mich, veraltete, kleine 4/3-Format gesetzt. Bessere Bilder dürften damit kaum rausgekommen sein. Fuji, Sony und Panasonic waren umtriebiger. Wobei ich die Pen-Serie echt chic fand!
Geiles Zelt, ist wirklich in 10 Minuten auf- und wieder abgebaut:
Geile Luma, liegt sich erstaunlich bequem:
Dauert nur leider fast so lange wie das Zelt aufzubauen, sie mit dem integrierten Blasebalg aufzupumpen. Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt:
Stuhl okay (bisschen tricky, den wieder zusammen zu friemeln)
Also insgesamt echt cooles Camping-Attire. Alles schön kleines Packmaß. Auch der Mini-Schlafsack ist da und lüftet gerade aus. Kann bald losgehen.
Wenn sie jetzt nur noch das E-Bike…
Ich muss mehr über Vögel in Erfahrung bringen. Mein Vater würde sich im Grabe umdrehen, wenn ich nicht mal weiß, was das für einer ist. Falke? Bussard? Meise? 😉 Weiß das einer von euch?
Neue Challenge: Wenn ich meinem Kollegen aufgebe, bis Ende nächster Woche alle Kommaregeln der deutschen Sprache zu verinnerlichen, dann kann ich mich davon natürlich nicht ausnehmen. Ein Refresh, den ich mir gerne erspart hätte, aber, ist, ja, sicher, für, was, gut. Macht noch einer mit?
Wird wohl nicht ganz so cool werden wie Staffel 1. Egal, ich hab euch trotzdem lieb:
That’s it for today. Muss ja auch nicht immer so viel und so.
Nachdem ich das Dell-Notebook zurückgeschickt und deswegen mit einer Service-Mitarbeiterin geschrieben hatte, teilte sie mir heute mit dass wahrscheinlich in Bälde eine Mail käme, in der ich ihre Arbeit auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten könne.
Wäre nicht das erste Mal, dass so eine Bewertungsmatrix kommt. Die ersten Male habe ich solche Formulare noch verwirrt ausgefüllt und eigentlich immer eine 10/10 gegeben, weil ich mit der Arbeit auch wirklich zufrieden war.
Aber eigentlich finde ich so eine Bewertung gehörig daneben. Gebe ich vielleicht nur eine 7/10, dann bekommt derjenige am Ende Ärger und vom Kontrollator in seinem Team einen auf die Finger? In einem solchen Betrieb kann doch eigentlich nur ein Arbeitsklima herrschen, das von Angst geprägt ist. Und das möchte ich nicht unterstützen.
Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen: Das Selbstverständnis, mit dem wir heute alles und jeden bewerten, muss aufhören. Woher nehmen wir uns das Recht, hier den römischen Kaiser zu spielen? Ist das nicht viel zu viel Macht, die uns da gegeben wird und die ja eigentlich nur korrumpieren kann?
Ja, verstehe schon. Servicequalität ist wichtig. Aber wo endet das? Bewerte ich eine App oder ein Produkt, scheint das noch legitim. Es gibt anderen Verbrauchern Rückschlüsse darüber, was sie davon erwarten können und kein Einzelner steht dafür in der Schusslinie. Aber schon hier führt eine 5-Sterne-Matrix oft in die Irre.
Lasse ich meine Texte bewerten, geht das schon einen Schritt weiter, denn dann steht mein Name drüber, die Haftung ist unmittelbarer und ich stehe in der Gefahr, mich auch persönlich angreifbar zu machen. Im Trendblog nutzen wir in eine solche 5-Sterne-Matrix, und ich habe mich im Zuge unseres Relaunchs dafür ausgesprochen, sie abzuschaffen. Weil sie zu wenig Rückschlüsse liefert. Jemand gibt meinem Text eine 2/5: was sagt das? Findet er den Text schlecht, das Produkt, über das ich schreibe, mag er nur mich nicht? Habe ich irgendwo einen Fehler gemacht, ist es mein Schreibstil, der ihm nicht passt oder das zweite Bild von unten?
Ich frage mich schon seit längerem, ob ich beim Gegenlesen ihrer Texte meinen Kollegen überhaupt noch Feedback abseits des Inhaltlichen geben soll. „Text gefällt mir diesmal nicht so gut“ oder „Toller Text!“: Lob ist wichtig, meint man, Tadel, wo angebracht, auch. Aber wer bin ich, dass ich mir das Urteil darüber anmaße? Ich bin zuletzt dazu übergegangen, es auf das Sachliche zu beschränken („habe 6 Passiv-Formulierungen geändert“). Die Frage, ob Lob für die Zusammenarbeit wichtig ist, ist umstritten. Ich tue mich schwer mit dem Thema.
Auf jeden Fall möchte ich niemals die Arbeit meiner Kollegen oder auch sonst irgendwessen auf einer Skala bewerten müssen. Dann sind wir ja nicht mehr weit von einem Social Rating System entfernt, wie es die von uns so vielkritisierten Chinesen einsetzen.
Ein Text in der taz polarisiert, und eigentlich sind sich fast alle einig: Die Autor_in ist hier zu weit gegangen. Hengameh Yaghoobifarah sinniert in ihrer Kolumne mit dem Titel „All Cops are berufsunfähig“ darüber, wohin Polizisten sollten, wenn man sie tatsächlich abschaffen würde. Vor allem folgender Satz sorgt für Empörung:
„Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind.“
Zwei Polizeigewerkschaften habe eine Klage wegen Volksverhetzung gegen die taz angekündigt, in den sozialen Medien (yada yada) bekam die Zeitung einen Shitstorm ab, in ihrem eigenen Kommentatbereich auch. Journalistenkollegen von Übermedien bis Tagesspiegel sind nicht begeistert und werfen der taz auch Inkonsequenz vor. Selbst in den Gängen der taz-Redaktion wird der Text angeblich kontrovers diskutiert, und die Chefredaktion sah sich zu einer Stellungnahme veranlasst. Ist ja auch klar. Wenn man schreibt, dass man Polizisten auf der Müllhalde entsorgen will, dann ist man auf AfD-Niveau herabgesunken.
Das hat Yaghoobifarah so aber eben nicht geschrieben. Wenn man das verstanden haben will, dann muss man sich die Textstelle so zusammenreimen. Denn sie lässt bei genauer Betrachtung auch ganz andere Interpretationen zu, etwa das Arbeiten auf der Müllhalde als Entsorger, ein durchaus ehrenwerter Beruf.
Das Ganze wird aber noch interessanter, wenn man die Hintergründe betrachtet, nach denen Yaghoobifarah hier als Opfer von Polizeigewalt spricht. Nach dem der umstrittene und weit rechts stehende Polizeigewerkschaftschef Rainer Wendt, der Klage eingereicht hat, als Hardliner bekannt ist und in der Berliner Polizei offenbar Personalratswahlen anstehen, für die er sich beliebt machen könnte. Stichwort: Aktionismus. Und wenn man Yaghoobifarahs Text als Satire betrachtet, die vielleicht nicht alles, aber dann doch so einiges darf. Schlecky Silberstein hat das etwa getan und stellt sich fast als einziger hinter Yaghoobifarah. Nach eigener Erfahrung mit einem Shitstorm und durchaus runder Argumentation (hört oder lest mal rein).
Auch mein erster Impuls war: geht nicht! Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger stört mich an dem Text. Und, na ja, es zeigt sich ja zuweilen, dass Nachdenken nicht immer falsch ist. Also vielleicht nicht immer dem ersten Impuls folgen und „Ans Kreuz mit ihm!“ schreien, sondern erst einmal die Hintergründe betrachten. Ob Yaghoobifarahs Text nun die beste Satire aller Zeiten ist, sei einmal dahingestellt, aber ich hoffe, die taz lässt ihn trotzdem stehen.
Wir haben alle gewusst, was für eine Sauerei die Massenproduktion von Fleisch ist, dass das Zeug zu billig ist und wir zu viel davon essen. Und wir haben trotzdem immer weiter gemacht. Gnädig über prekäre Arbeitsbedingungen hinweggesehen oder nichts darüber wissen wollen, eher noch genickt, als die Betreiber die Schuld auf die armen Schweine in der Produktion abgeschoben haben. Jetzt gerade bekommen wir gewissermaßen die Quittung dafür. Wäre jetzt nicht eigentlich ein idealer Zeitpunkt, um mit Billigfleisch aufzuhören?
Falls ihr euch fragtet, wie investigative Recherche funktioniert. Dieses 1:40-min-Video über den Fall Amthor zeigt es sehr schön:
(1) Mom & dad: I finally have a video that explains what I do for a living 👇 (finding out where a picture was taken by identifying a yacht in the background and then making a video out of the whole process…) pic.twitter.com/J8PdaLg7LQ
30 Jahre alt und immer noch aktuell. George Carlin präsentiert auf sehr amüsante Art, wie wir unsere Sprache immer weiter verwässert haben, weil die schnöde Wahrheit zu hart klingen würde:
Gibt wenig, was mir gerade so viel Spaß macht, wie nach neuer Camping-Ausrüstung zu schauen.
Und irgendwie hat mich das gedanklich in meine Kindheit zurückversetzt, in der ich im Jugendzeltlager irgendwie nicht so das beste Equipment hatte, aber wer hatte das schon…
Wir hatten Gemeinschaftszelte, um die wir erst einen Graben ziehen mussten. Wir mussten immer daran denken, den Boden über die Wände zu ziehen, weil das Wasser sonst reingeflutet wäre. Das hat einen von uns trotzdem nicht vorm Schlimmsten bewahrt, er ging in der Senke buchstäblich unter…
Irgendwie hat es damals auch immer geregnet, wenn man im Zeltlager war. Und Schnee hatten wir auch jedes Jahr, winters, sommers… So toll war das gar nicht…
Selbiger, bedauernswerter Zeitgenosse vergaß irgendwann, seine Taschenlampe auszuschalten. Als er sie das nächste Mal in die Hand nahm, waren sämtliche, vorher frische Batterien leer. Es waren diese riesigen D-Batterien, die man standardmäßig in seinen 1 Kilo schweren Totschläger von „Funzel“ stecke. Die Älteren unter euch erinnern sich vielleicht noch.
Wir lagen auf Luftmatratzen, die jeden Tag ein paar Liter Luft verloren, sei es durch undichtes Material oder Löcher, die man sich irgendwie eingefangen hatte. Sie zu befüllen, hieß, sich die Lunge aus dem Hals zu pusten und dabei die Gegend um das Ventil atemnass zurückzulassen, oder 20 Minuten auf dem Blasebalg herumzutreten, aus dem irgendwie gar keine Luft kam.
Im Schlafsack war es entweder zu heiß oder zu kalt. Beim Packen später konnte man drücken und pressen, wie man wollte. Das Ding ging einfach nicht wieder in seine Hülle zurück.
Für das ganze Zeug musstest du dir eine riesen Reisetasche mitbringen, was leichter klingt als gesagt, denn meine Schwester fuhr auch mit und so viele Reisetaschen hatten wir gar nicht.
Das waren die 80er. Und wenn die im Osten heute sagen: „Wir hatten ja nichts, nichtmal totgerösteten Eduscho-Kaffee“, dann muss ich entgegnen: Wir da in der westlichen Peripherie hatten auch nur theoretisch alles. Praktisch warst du darauf angewiesen, was Intersport Reiners in der Meppener Fußgängerzone überhaupt da hatte, und das war nicht viel. Besonders reich waren wir leider auch nicht. 150 Mark für einen besseren Schlafsack wären nicht drin gewesen. Meine Eltern beklagten sich schon, dass jedes Jahr eine neue LuMa her musste, und ob sich die alte nicht doch noch mal irgendie flicken…
Jetzt gerade stöbere ich auf Amazon für meinen geplanten Bike & Camp-Trip in die Schweiz. Dazu brauche ich noch ein Zelt, ein Kissen und vielleicht noch einen neuen Schlafsack. Eine schnellaufblasbare Komfortmatte mit besonders angenehmem Schlafmuster hatte ich mir bei Zeiten mal für 30 Euro via Instagram bestellt. Fünfmal reinpusten, fertig is‘.
Was soll’s sonst noch sein? Ein Sommer- oder ein Winterschlafsack? Typ Mumie oder Decke? Wenn du willst, auch mit ultrakompakten Packmaßen. Du hast nur 35 Euro Budget? Auch kein Problem, nimmste die Nicht-Marke aus China. Paarmal vorher waschen, dann hält das genauso gut. Das Quickdry-Nackenkissen aus Visco-Schaum mit thermoregulierendem, schnelltrocknendem Bezug? Kostet zwar fast so viel wie der Schlafsack, sind aber doch nur 25 Euro und bietet unnachahmlichen Schlafkomfort. Hängematte aus Fallschirm-Nylon noch dazu? Und das Zelt? Bike-friendly? Willst du ein Motorrad drin parken? Iglu-, Tunnel- oder Ruckzuck-Popupzelt mit verbesserten Schwarzwerten? Alles für unter 70 Euro, versteht sich. Passt auch in die Bike-Tasche.
Es hat sich alles geändert. Sicher, es liegt auch ein wenig daran, dass ich zum ersten Mal im Leben mal ein wenig Geld zur Verfügung habe und nicht jeden Cent umdrehen muss. Aber wir haben mit Amazon auch einen fast kompletten Markt mit unendlicher Auswahl und Transparenz, mit stichhaltigem Kunden-Feedback und Informationen bis ins kleinste Detail. Und nach 20 Jahren Amazon haben wir endlich auch das Skillset, uns schnell und kompetent in diesem Dschungel zurechtzufinden. Ich hatte selten so viel Freude beim Shoppen wie hier.
Unterschätzt das alles nicht! Amazon, so wie es jetzt ist, ist das kundenfreundlichste Instrument, das wir JE-MALS hatten. Und irgendwie ahnst du, dass es von jetzt an eigentlich nur noch schlechter werden kann…
Passend dazu, hrhr:
Dortmund und Leipzig, ihr vaterlandslosen Gesellen! Jetzt wird es wirklich eng für Werder. Düsseldorf oder wir, und dann auch maximal noch Relegation… Ich bin für uns.
How to Sell Drugs Online Fast gewinnt (völlig zu Recht!) den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Comedy, und die zweite Staffel kommt Ende Juli. Wird schwer, das Niveau zu halten, aber ich freue mich trotzdem riesig darauf!
Ist nicht euer Ernst, Techbook (oder vielmehr Apple)! 😉 Habt ihr Schwierigkeiten mit dem WLAN-Empfang auf eurem iPhone, dann ist der goldene Tipp, den Flugmodus einzuschalten und hier WLAN wieder zu aktivieren. Werde mal testen, ob das unter Android genauso funktioniert, habe da nämlich immer wieder Schwierigkeiten mit.
Ja sicher, wir können jetzt auf Stefan Raab rumhacken, wie er sich anno 2001 über Lesben und Schwule lustig gemacht hat (siehe Video) oder noch über viele andere, darunter Menschen mit Behinderung. (Ich glaube, ein Pocher würde das sogar heute noch machen.) Guter Beitrag auf jeden Fall wieder von Matthias Schwarzer! Motto: Kehren wir doch erst eimal vor unserer eigenen Tür, bevor wir auf Amerika zeigen. Und fassen wir das Ganze größer als „nur“ um das Thema Rassismus herum.
Denn, überhaupt: Warum nutzen wir nicht einfach mal die Gelegenheit und räumen jetzt endlich mal mit allem auf? Keine halbgaren Geschichten mehr, kein „Hätte ja vielleicht und eigentlich ja doch und wir machen das ja nur weil“, sondern klare Kante. Zum Beispiel hier, live in Bonn.
Sollten Straßen und Plätze in der ehemaligen „Hauptstadt der Demokratie“ noch nach jemandem benannt sein, der Hitler den Weg zur Macht geebnet hat? Der das Gesetz unterschrieben hat, mit dem er das Parlament auflösen ließ und mit dem die Demokratie in Deutschland faktisch abgeschafft wurde? Der zwar alt und greis war, der aber mitbekommen haben muss, dass Kommunisten, Sozialdemokraten und noch viele andere bereits in Folterlager interniert wurden? Und der die Macht gehabt hätte, etwas dagegen zu tun, dem es aber offensichtlich egal war.
Ich denke nein, der Mythos Hindenburg ist in der Geschichte mittlerweile entzaubert. Er hat die Demokratie gehasst, er hat die Diktatur eingeleitet, und selbst seine vermeintlichen Verdienste als Weltkriegs-1-General waren keine. Es ist Zeit, dem ein Ende zu setzen, und jedem anderen Wischiwaschi auch. Der Sommer 2020 könnte die Zeit des Rückgrats werden. Klarer Kampf gegen Rechts, gegen Rassismus, Chauvinismusm, Diskriminierung, für Gleichberechtigung. Nutzen wir die Chance und geben wir uns nicht mit weniger zufrieden!
Bild des Tages (vor ein paar Tagen miesepeterte hier noch Beethoven, aber der ist gerade auch wirklich nicht so wichtig):
So langsam reicht’s dann aber auch mal. Rassistische Filme aus dem Programm nehmen oder zumindest mit einem Disclaimer versehen: ja. Aber jetzt hat sogar die BBC eine Folge von „Fawlty Towers“ ausgelistet, weil sie anti-deutsche Ressentiments schüren könnte.
https://www.youtube.com/watch?v=yfl6Lu3xQW0
Wie weit ist es gekommen, dass normale Menschen das nicht mehr als wunderbare Satire erkennen könnten? Hotelchef Basil Fawlty alias John Cleese gibt (nachdem er einen Schlag auf den Kopf bekommen hat) beim Aufeinandertreffen mit deutschen Hotelgästen ein paar Nazi-Parodien zum Besten. Die Deutschen sind natürlich echauffiert. Leider fehlt der Schluss, in dem sich die Deutschen wundern: „Wie konnten die nur den Krieg gewinnen?“. Fawlty kriegt’s also, wie immer, selbst drauf, und die Moral von der Geschicht: Die Deutschen gewinnen am Ende doch irgendwie, genauso wie im Fußball.
Mir ist das tatsächlich mal passiert. In Dublin (s.u.) traf ich auf der Toilette auf einen betrunkenen Iren, der mir auf Lokalkolorit etwas zurief, was ich nicht verstand. Auf seine Frage, woher ich käme, begrüßte er mich mit „Sieg heil“. Und als ich das nicht ganz so lustig fand wie er, schob er noch eine Fawlty-ähnliche Parodie hinterher, nicht ohne mich danach mit einem aggressiven „Never mention the war, right?“ hinauszukomplimentieren.
Kann gut sein, dass daher meine latente Angst rührt, im Ausland nicht verstanden zu werden. Was ist also dran an der Debatte, dass Filme und Serien Ressentiments gegenüber einer bestimmten Bevölkerungsgruppe schüren, denen man dann auch noch vorwirft, keinen Humor zu haben?
Ich will das trotzdem nicht. Ich will eine Gesellschaft, in der die Leute empfänglich für Ironie, Satire und belesen in Politik und Geschichte sind, und wo keine Serien verboten werden müssen, die klar ironisch gemeint sind. People of the British Isles: Go ahead and mention the war! Just don’t insult us (or we are gonna win next time. ; )
Ich gönne mir gerade einen Monat Disney+. Mehr wird’s wohl auch nicht werden. Ich dachte, ich schaue mir noch einmal alte Simpsons-Folgen an, aber nach einer Folge habe ich gemerkt, dass es dafür noch zu früh ist.
Die guten Kritiken von The Mandalorian kann ich dagegen nachvollziehen. Wirkt ein wenig wie die inoffizielle Fortsetzung von Firefly. Ich hoffe, diesmal kriegen sie es hin mit mehr als einer Staffel. Und, ach du Scheiße, ist Baby-Yoda süß geworden!
Bild: Disney
Mein alter Mac ist Geschichte. Ich habe die letzten Daten rübergeholt und bin auf ein paar alte Bilder von Leidartikel.de gestoßen, die maßgeblich noch aus den Nullerjahren stammen. Hier noch einmal, weil’s so schön war:
Das war irgendwann Karneval, als Amnesty mit Bierverkauf die Spendeneinnahmen aufgebessert hat. Manchmal können die Zusammenhänge so einfach sein.Und das ist dabei herausgekommen. 😉 (Vorsicht: Ironie)DublinHatte mich mal an nem Comic versucht.Es gab tatsächlich mal ein monströses Unwetter in Bonn mit monsunartigen Regenfällen (jaja!) und Bäumen, die auf Autodächer regnen.Oder Schnee…Bevor es Smartphones gab (oder Digitalkameras, die im Dunkeln scharfstellen)Alle Wege führen nach…Ohne Bart wirkt der Zinken so groß…Sommermärchen 2006 (aufgenommen in Flensburg)Selber OrtBremenSüdostasien <3Phuket (2008)Dto. Riesiges Hotelzimmer mit Fensterläden vor der Badewanne (für 25€!)Terminal 3, Singapur Changi Airport (2008)So voll war es auf einer Rheinkultur (R.I.P.)War schor vor >10 Jahren schön (Ich hab es damals noch für Flieder gehalten).
Cooler Hack, wenn euch Werbung auf YouTube nervt: Einfach einen Punkt setzen hinter youtube.com.
Mir tut der Hals weh vom Nicken. Heinrich Schmitz bringt es auf den Punkt. Ruhig mal ganz durchlesen (via Bildblog):
„Wer den Missbrauch von Kindern verhindern will, muss früher ansetzen. Strafgesetze greifen immer erst, sobald eine Tat begangen wurde. Dann ist es zu spät. Aber – und das macht den großen Reiz von Gesetzesverschärfungen für Politiker aus – verschärfte Gesetze kosten nichts und lassen sich im Wahlkampf gut vermarkten. Das ist wohl der Hauptgrund, warum so gerne lautstark nach ihnen gerufen wird. Wirksame Maßnahmen hingegen sind teuer und unpopulär.“
Mein neues MacBook Pro macht schon Spaß, hat aber gar keine soo überragende Akkulaufzeit, und die Touchbar nervt mich bisher mehr als dass sie nützt.
Das habe ich jetzt davon: Ich habe das perfekte Notebook gesucht, und bin jetzt mit allem unzufrieden, was kommt. Ich feiere das Gerät aber auf jeden Fall für sein Display. Stellt Farben erheblich schöner dar als mein 7 Jahre altes Air, leuchtet heller, ist schärfer, wirkt einfach moderner. Das XPS ist schon vergessen,. Ich glaube, wir werden miteinander klarkommen.
Wieder zurück im Apple-Universum, wollte ich mal schauen, ob das iPhone X eigentlich fototechnisch mit meinem mittlerweile geliebten Galaxy S10 mithalten kann. Ein Vergleich (links Samsung, rechts Apple)
Die Bilder vom S10 wirken auf mich farbenfroher, detailreicher, heller. Besonders krass sieht man das beim Bild der Allee, wo es beim iPhone aussieht als wäre Herbst. Chef ist das iPhone X aber dafür im Porträtmodus, was ihr im letzten Bild seht. Die Blüte versinkt in einer angenehmen Hintergrundunschärfe; das Ergebnis ist auf den ersten Blick nicht von einer Aufnahme mit einer Spiegelreflex oder DSLM-Kamera zu unterscheiden. Beim Samsung-Bild (mit Live-View aufgenommen) ist einfach alles scharf, was ich hier gar nicht wollte. Auch wenn das S10 die Blüte viel farbenfroher darstellt.
Also, Fazit: Das S10 gewinnt, aber neidisch bin ich auf den Porträtmodus des iPhone X. Und ich glaube, 1, 2 Generationen noch (die neue mit S20 und iPhone 11 Pro ist ja schon am Start), und ich kann meine Canon DSLM wirklich einmotten.
Nach drei Monaten mal wieder ein paar Bälle Tischtennis spielen. Mensch, hat das gut getan! Auch wenn’s draußen war:
Living the life 🙂
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