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Right Tech

2017

Ich kann mich an kein Jahr erinnern, in dem ich mehr unterwegs war. Na gut, das hatte seine Gründe. Vor allem scheine ich aber auch einen ganzen Batzen an Smartphones getestet zu haben. Und mag es oft so aussehen, dass sich da in den letzten Jahren kaum noch etwas getan hätte, möchte ich den Blick auf die Nachtfotos in dieser Reihe richten. Denn die rangieren Welten unter dem, was die Spitze und Mittelklasse heute kann. Zu dunkle Fotos gibt es heute fast nicht mehr. Damals schon.

War eine turbulente Zeit, in der noch einiges mehr los war. Vielleicht kommt hier die Tage noch ein zweiter Teil.

Blackberry Motion:

Kamera unbekannt, sieht man aber eher nach einer Systemkamera aus. Also entweder Sony-Nex 3 oder Panasonic Lumix G6:

Huawei P10:

Huawei P10 Lite:

(Peter Kox, SPD)

Kodak Ektra (eins der schlechtesten Smartphones, die ich je getestet habe):

Motorola Moto (ich weiß nicht mehr welches, G5, glaube ich, oder G5 Plus):

Moto Z2 Force:

Motorola X4:

Samsung Galaxy S8:

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Hm

Wartest du bitte draußen?

Alltagsrassismus – oder doch etwas Anderes? Ich finde das gar nicht immer so leicht zu erkennen, geschweige denn, angemessen darauf zu reagieren.

Vorhin beim Sonntagseinkauf in einer Bonner Bäckerei. Der Mann vor mir in der Schlange hat eine dunkle Hautfarbe. Er geht in das Geschäft, während die Verkäuferin gerade eine weitere Kundin bedient. „Wartest du bitte draußen?“, ruft sie ihm zu. Er kontert: „‚Guten Tag‘, heißt das!“ und bleibt im Lokal.

Die andere Kundin verlässt den Laden, ich bleibe vor dem Eingang stehen, weil mir nach dem Ruf der Verkäuferin nicht klar ist, ob nun 1 oder 2 Kunden gleichzeitig in den Laden dürfen. Klar ist jedenfalls, dass auch vorher schon immer zwei Kunden gleichzeitig im Geschäft waren. Warum wird also ausgerechnet der dunkelhäutige Mann raus geschickt und dazu noch geduzt? Das fragt er die Verkäuferin anschließend auch.

Geht es darum, dass er oder die andere Kundin im Laden keine Maske auf hatten? Das habe ich leider nicht erkannt. Ich höre, wie er und die Verkäuferin sich um etwas mit den Worten „Attest“ streiten. Jetzt auf jeden Fall trägt der Mann eine FFP2-Maske, die Verkäuferin nicht.

Kennen sich die beiden? Dann wäre ein „Du“ in Ordnung gewesen. Wenn nicht, dann natürlich nicht.

Menschen mit dunkler Hautfarbe in Deutschland berichten öfter davon, dass sie im Alltag eher geduzt werden als „Weiße“, etwa wenn sie in eine Polizeikontrolle geraten, was ihnen ohnehin öfter passiert. Das kann ich von da draußen natürlich nicht sagen. Auch von daher fällt es mir schwer, für eine Seite Partei zu ergreifen.

Die beiden streiten sich. Beide reagieren nun bereits entsprechend gereizt auf den anderen. „Wollen Sie mich nicht einfach fragen, was ich möchte!“ – „Sagen Sie doch einfach, was Sie möchten!“ – „Die anderen Kunden haben Sie auch erst gefragt.“ – „Die haben aber auch freundlich gefragt.“

Erstaunlicherweise bringen die beiden die Bestellung noch zu Ende, auch wenn noch ein paar böse Worte in die jeweils andere Richtung fallen. Der Mann fragt nach dem vollen Namen der Verkäuferin, mit der Ankündigung, sich bei ihrem Chef über sie zu beschweren. Ihren Vornamen gebe sie nicht heraus, entgegnet sie. „Sie scheinen meinen ja auch zu kennen“, antwortet der Kunde. „Oder warum haben Sie mich sonst geduzt?“

Der Kunde bezahlt, nimmt seine Ware und verlässt den Laden, verabschiedet sich sogar noch. Ich, als nächstes dran, gehe hinein und treffe auf die etwas konsterniert dreinblickende Verkäuferin.

Und hier reagiere ich unbeholfen, weil ich nicht genau weiß, was ich machen soll. Ich gebe nur meine Bestellung auf und sage ansonsten nichts.

Hinterher ärgere ich mich, die Verkäuferin nicht gefragt zu haben, was da gerade los war. Dann hätte ich wenigstens ihre Sicht der Dinge besser verstanden. Erfahren können, warum sie ihn geduzt hat oder was sonst noch los war. Meistens fällt mir leider erst hinterher etwas Vernünftiges ein.

Ich glaube, wir haben da noch viel Arbeit vor uns…

Bilder von 2015. Kameras: Nexus 4 und ein Huawei-Smartphone, ich glaube, das P8. Orte: Bonn, Rheinsteig, Valencia:

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Right

Face your past

Einfach machen und fertig? Ein paar Bilder aussortieren kann doch nicht so schwer sein, oder?

Sagt sich so leicht. Bilder erinnern an die Vergangenheit, in der nicht immer alles rosig war. Oder in der es mal rosig war, aber kurze Zeit später vorbei. Und das sind nicht nur Erinnerungen à la „Ui, da hast du viel schlanker ausgesehen als heute, und mehr Haare hattest du auch“ bis hin zu „Was hast du dir denn bei der Jacke gedacht?“ oder „Was ist eigentlich aus dem geworden? Ihr habt euch doch mal gut verstanden.“

In meinem Falle sind es fast 20 Jahre Digitalfotografie und damit 20 turbulente Jahre in einem Leben. Wie viel wären es bei euch? Und ich bleib dabei: Nicht immer macht es Spaß, aber der Gesamtprozess ist gut. Sich mal mit der Vergangenheit zu befassen, tut gut.

Bleiben auch nur noch 68.000 Bilder…

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Möh

Müh

Weil mäh und brauch Wochenende und mag keine Bilder mehr sehen, aber muss, hab’s ja versprochen. Und kann auch gar nicht mehr so wirklich denken. Also hier, paar Bilder und bald hoffentlich mal wieder mehr Text, sinnvoller. Bilder vom iPhone X, Sommer 2019, various places.

Und was – um alles in der Welt – habe ich mir dabei gedacht, diesen grauen Kasten mit aufs Bild zu brennen? ? Nur weil der so verdötscht guckt? ?

Habt’s ein schönes Wochenende!

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Right

Brüssel & Paris

’nuff said. 2019 mit dem iPhone X aufgenommen. Mehr war heute nicht. Selbst Politikverdrossenheit löst sich bei mir abends neuerdings in Luft auf. Deswegen also heute nur Fotos:

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Hm

Schottland 2015

Irgendwie bin ich froh, bisher noch nicht so wirklich auf Weltreise gegangen zu sein. Schaue ich mir an, was ich damals für lausige Fotos gemacht habe – ich hätte die schönsten Erinnerungen ruiniert.

So wie auch die meisten Fotos einer Schottland-Reise von 2015. Die Bilder hier unten sind schon noch okay. Kamera war wahrscheinlich die Lumix G6, die ich als nicht besonders toll in Erinnerung habe. Aber an und für sich lag es wohl eher an mir. 98 Prozent der Fotos, die ich euch hier natürlich nicht alle zeigen will, sind völlig vermurkst. Zu hell, zu dunkel, mit falschem Bildausschnitt, einfach nicht gerade oder etwas, was die Sicht blockiert. Ich glaube, das bekäme ich heute besser hin.

(Und wieder kein Kessel voll Gold am Ende)

Tatsächlich hat meine Küche mal so ausgesehen…

Und warum hat mir eigentlich nie jemand gesagt, dass mir die Brille nicht steht? ?

Hamburg

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OK

Zeugs

Es ist erstaunlich, wie viel Zeugs ein einzelner Mensch in seinem Leben anhäufen kann. All das da unten ist mittlerweile weg, ich hab sogar vergessen wohin weg, aber was da alles zusammenkam… Warum braucht man so viel, hätte es das alles wirklich gebraucht, würde unser Wirtschaftssystem überhaupt funktionieren, wenn nicht jeder permanent en masse Zeugs kaufen würde?

Bin jedenfalls froh, das bald hinter mir zu haben.

Noch ein paar schönere Bilder.

😉

Süddeutschland:

Symbolbild (zum Glück gerade nicht akut):

Rheinische Riviera:

Bourtange:

Nördliches Emsland:

Ostfriesland:

Juist <3

Never forget where you’re coming from! (But why, actually? ?)

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Yeah

Rock’n’Revival?

Bin gerade mit der 1. Staffel Ted Lasso durch. Schön war’s. Und was mir vor allem in Erinnerung geblieben ist, ist die Szene, in der sie den Straßenmusiker auf die Veranstaltung holen und der plötzlich abrockt, als gäb’s kein Morgen mehr:

Abrocken… Das war so ein 80er-, 90er-Ding. Die Älteren unter euch erinnern sich vielleicht noch. Würdet ihr euch heute mit als scheintot outen.

Rock’n’Roll ist tot, machen wir uns da nichts vor. Aber, und das habe ich mir bei der Szene oben gedacht: Könnte Rock’n’Roll vielleicht noch einmal als Mode-Erscheinung zurückkommen? Wenn es so coole Typen wie der in dem Video machen und die Kids von heute plötzlich eine ihnen völlig neue, unbekannte Musikrichtung entdecken? Finde ich eine spannende Vorstellung. Und wir Alten hätten auch noch etwas davon: Endlich mal wieder ein bisschen Musik, die uns gefällt und nicht aus dem letzten Jahrtausend stammt. Und das wäre eigentlich schon genug.

Denn vielleicht muss man auch da mal so ehrlich sein: Punk? Hatte 5 gute Jahre in den späten 70ern und frühen 80ern. Grunge? Dito, nur 10-15 Jahre später. Alternative? Auch, und nochmal 5 Jahre später. Britpop: the same. Selbst Metal… ja, lebt als einziges sogar noch, aber 5 gute Jahre zwischen 85 und 90, das war’s im Grunde.

Wenn eine coole Form von Rock noch einmal für 5 Jahre zurückkäme: ich wäre für alles versöhnt.

Der Typ in dem Video heißt übrigens Cam Cole und ist wirklich Straßenmusiker und One-Man-Band in London. Der Song heißt „Mama“ und klingt hier noch ein bisschen besser. Und dieses Riff… <3

Hier sieht man ihn in Aktion. Und so gut das klingt und so sehr die Passanten es begeistert: Es wirkt irgendwie völlig aus der Zeit gefallen.

Darin kann natürlich auch eine Chance liegen. 🙂

Daily Minimization: Bilder von 2019, Motorola One Vision (es war offensichtlich gut darin, Grüntöne zu betonen und konnte sonst nicht viel), eine Pilgeretappe durch die Eifel. Ich mag langsam nicht mehr. Aber ich will auch fertig werden. Und das Ziel bleibt, bis zum Ostermontag alle Fotos durchkämmt und aussortiert zu haben. Wünscht mir Glück, ich wünsch es euch auch!

Und hier noch ein paar Screenshots + Pics von diversen Kameras. Aber alle von 2019:

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OK

Warschau und der Camino Portugues

Die beiden haben nichts miteinander zu tun, aber irgendwie waren die Bilderarchive beider Reisen zusammengerutscht. Immer ein Bild Warschau, immer ein Bild Portugal. War ein sehr lustiges Aussortieren.

Warschau: Schöne Stadt, moderne Stadt, angenehme Stadt. Lohnt es sich, gesehen zu haben. Auch wenn mir einmal da gereicht hat.

Der Camino Portugues. Doch, den könnte ich glatt noch einmal laufen und dann sogar den ganzen von Lissabon bis Santiago. Ein sehr schöner Pilgerweg, auch wenn (oder gerade weil?) man unterwegs kaum andere Pilger trifft.

Und damit wären dann ca. 20.000 von 100.000 Bildern aussortiert. Es wird langsam…

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Yeah

Brüssel, Budapest und Porto

Damals, als man noch reisen konnte. Seht es positiv: Bald wird es wieder gehen. Und selbst jemand wie ich, der eigentlich immer ein wenig Angst vorm Reisen hatte, freut sich, dass es bald wieder möglich ist.