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Right

Gedanken sortieren

Ich hab nichts zu schreiben, im Moment, aber ich vermisse das Bloggen. Denn es sortiert mich für gewöhnlich vor dem Schlafengehen. Deswegen also heute trotzdem ein paar kurze Gedanken, planlos hier veröffentlicht:

  1. Dass Deutschland schon wieder das erste Spiel der WM-Vorrunde völlig unnötigerweise verliert, ist vielleicht noch gar nicht mal so überraschend. Auch nicht, dass man die WM jetzt nicht nur schon gedanklich abgehakt hat, sondern dass wirklich keiner irgendeine Sache daraus gemacht hat. Niemand, der gefragt hat, ob man das Spiel gucken will, auch niemand, der davon sprach, es gucken zu wollen. Ja nicht einmal jemand, der groß darüber reden wollte. Kein Torschrei hier im Haus oder in der Nähe beim zwischenzeitlichen 1:0. Abends bei unserem TT-Spiel sprachen wir kurz darüber. Aber es war mehr so eine Randnotiz: Deutschland im Fußball? Jaja, verloren…

    Wäre vor 20 Jahren undenkbar gewesen, ach, was sag ich: noch vor 10.
  2. Insgeheim fällt dem einen oder anderen vielleicht sogar ein Stein vom Herzen. Mir auf jeden Fall. 🙂 Sollte Deutschland wirklich wieder in der Vorrunde scheitern (und das könnte nach einer Niederlage gegen Spanien schon am Sonntag so weit sein), dann kommt man ganz easy raus aus dem moralischen Dilemma, die WM nicht mehr gucken zu müssen, die man ja eigentlich boykottieren sollte, aus Neugier aber doch einschaltet. Die Neugier ist dann weg.
  3. Nur sportlich kann man es mal nicht auf die Fifa oder Katar schieben. Dieses sportliche Armutszeugnis haben wir uns selbst zuzuschreiben.
  4. Lesen erdet. Derzeit lese ich vier Bücher gleichzeitig, es sind quasi meine Schulfächer. Und es macht bisher unglaublich Spaß. Erstaunlicherweise vor allem „Chemie für Dummies“. Der Autor kann richtig gut erklären. Bin gespannt, was passiert, wenn die Themen beginnen, bei denen ich in der Schule ausgestiegen bin. Kovalente Bindung, ich blicke in deine Richtung…
  5. Ich lese gerade auch ein Buch über Sex!

    So, jetzt ist es raus. Der Grund ist, dass ich die Autorin neulich in einem Podcast gehört habe und dachte: Hey! Die erklärt das aber gut! Völlig unaufgeregt, völlig unschlüpfrig. Ganz wissenschaftlich, beinahe – menschlich. Liest sich bisher auch ziemlich gut. Und hat den schönen Titel „Keep it coming“ (von Dania Schiftan).

Mehr habe ich heute nicht, nicht mal einen Song. Aber ich kann die 1. Folge der 2. Staffel des Podcasts „Cui Bono“ von Khesrau Behroz empfehlen. Von der es bisher nur 1 auf Spotify gibt, die ersten 4 zeitgleich auf RTL+. Es wird alles immer komplexer. Diese verrückte Welt…

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Yeah

Reschooling

Ich ärgere mich immer wieder darüber, dass ich in der Schule ein paar Jahre lang echt geschlafen habe und deswegen massive Bildungslücken habe, etwa in Biologie, Chemie, Musik und – nun ja – Deutsch. Gründe dafür sind vielfältig. Ich war meist gelangweilt, unaufmerksam und irgendwann hatte ich den Anschluss verloren. Auf die Lehrer will ich das gar nicht einmal schieben, auch wenn da sicher der eine und andere einen gravierenden Beitrag zu geleistet hat.

Bereuen bringt aber nichts, heulen auch nicht, nur Aktivwerden ist konstruktiv. Und da befinde ich mich ja, genau genommen, in einer paradiesischen Lage:

  • Bildungsliteratur ist seit den 90ern (wo ich in der Schule war) erheblich besser geworden.
  • Ich kann alles nachholen, muss aber gar nichts.
  • Mir reichen Grundkenntnisse. Ich muss keine komplizierten Berechnungen anstellen oder etwas auswendig lernen; es reicht das Verständnis.
  • Ich hab die Kohle, um mir zumindest beliebige Literatur zuzulegen, mit der mir das Lernen leichter fallen würde.
  • Es gibt zudem noch YouTube, Udemy, Skillshare und andere Kanäle; vielleicht sogar Podcasts. Wir leben ja im Jahr 2022, und es müssen längst nicht immer Bücher sein. Was immer eine Quelle nicht gut erklärt, lässt sich im Internet leicht nachschlagen.

Also habe ich mich dazu entschieden, etwas zu unternehmen. Und weil ich doch immer noch am meisten von Büchern halte, habe ich mal angefangen, folgende drei E-Books zu lesen:

  • Biologie für Dummies
  • Chemie für Dummies
  • Literaturwissenschaften für Dummies

Kann man jetzt drüber streiten, ob das die beste Auswahl für den Anfang ist. Aber es ist einer: ein Anfang. Sollte das nicht funktionieren, kann ich etwas Anderes wählen, sollte es funktionieren, kann ich das auf Wunsch hochskalieren.

Der Anfang ist gemacht. Ich hab Bock! 🙂

7 einflussreiche europäische Fußballverbände überlegen sich, ein Zeichen zu setzen mit einer „One Love“-Kapitänsbinde zur WM, die u.a. für Gleichberechtigung und gegen Homophobie steht. Das wäre dann auch gleich schon das Maximum an Kritik der Verbände gegen die FIFA und diese WM gewesen. Und nicht einmal das haben sie sich getraut. Denn die FIFA sagt: nö, dürft ihr nicht tragen, und wenn doch, bekommt der Spieler, der die Binde trägt, bei jedem Spiel eine gelbe Karte. Die 7 Verbände sind deswegen eingeknickt.

Die iranische Nationalmannschaft singt vor dem Spiel gegen England bei der eigenen Nationalhymne nicht mit. Die Spieler haben dadurch massive Repressionen bei Rückkehr in ihre Heimat zu befürchten. Sie tun es trotzdem.

Das sagt in der Tat viel über unsere Doppelmoral aus. Wir trauen uns nicht einmal, ein kleines Zeichen zu setzen, weil es eine kleine Strafe zur Folge hätte. Das ist feige. Zumal das eine WM ist, bei der es so viel Kritik und Desinteresse gibt, dass es schon kaum noch um das Sportliche geht. Und da zeigt sich leider, dass ausgerechnet FIFA-Präsident Gianni Infantino in seiner Brandrede vom Wochenende in diesem Punkt nicht Unrecht hatte: die Europäer zeigen Doppelmoral. Kritisieren ja, aber wenn es drauf ankommt, wirklich etwas zu tun oder zu verändern: feige mit den Ohren schlackern.

Mein Lob statt dessen an die iranischen Spieler: das ist wirklich mutig!

Buch: So, endlich: Mit ein paar Tricks das Cover erfolgreich hochgeladen, alles gecheckt und den Probedruck bestellt. Bin sehr gespannt.

Berlin am Wochenende hat schon einmal den Winter geprobt:

Ging hart zur Sache heute… #DSA

Wenn der letzte Parkplatz eingespart, der letzte Benziner vertrieben, der letzte Autofahrer umgestiegen ist, werdet ihr merken, dass ihr mit einem völlig deplatzierten, unüberdachten Lastenrad-Parkplatz 100-200 Meter von jedem Geschäft, Kita oder Schwimmbadeingang entfernt das Klima nicht retten werdet.

I’m sold! ? Da reicht mir schon der Name!

Bin mir aber nicht so ganz sicher, ob das was für mich ist. ?

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Argh

„Es wird nicht auf Sie geschossen worden sein!“

Gestern Abend musste ich kurz an eine Szene aus dem Film „13 Days“ denken. Auf dem Höhepunkt der Kubakrise 1962 will die US-Armee einen Aufklärungsflug über Kuba durchführen, um zu ermitteln, ob die Sowjetunion dort Langstreckenraketen mit atomaren Sprengköpfen stationiert hat. Sollte da auch nur ein einziger Schuss auf die Maschine abgefeuert werden, wäre das der Vorwand für die Hardliner, um in Kuba einzumarschieren und damit unter Umständen den Dritten Weltkrieg auszulösen. Präsidentenberater Kenny O’Donnell (gespielt von Kevin Costner) lässt sich daraufhin vor dem Abflug mit dem Piloten verbinden: „Was immer da oben passiert, Commander, Sie werden nicht abgeschossen werden!“ – „Na ja, wir werden unser Bestes tun, Sir!“ – „Sie haben mich nicht verstanden, Commander, Sie werden nicht abgeschossen werden, es wird nicht auf Sie gefeuert worden sein, es wird keine Rakete auf Sie gerichten worden sein. Verstehen Sie, Commander?“

Gestern Nacht höre ich die Abendnachrichten auf dem Smart Speaker im Bad und bei n-tv heißt es über die in Polen eingeschlagene Rakete en passant: „… würde der Nato-Bündnisfall greifen, was den Dritten Weltkrieg zur Folge hätte.“ Und dann weiter mit dem Wetter.

?

Könnte ich ausrasten. Denn das ist zum einen eine Falschinformation, zum anderen gilt es, in solch einem Fall, besonnen zu halten und zu deeskalieren. Zwar gälte im Falle eines vorsätzlichen Angriffs auf einen Nato-Staat nach Artikel 5 des Nato-Vertrags das Beistandsgebot. Die Nato-Staaten haben sich dann untereinander abzustimmen, ob und wie sie reagieren wollen. Sie haben dann ausdrücklich die Erlaubnis, das mit Waffengewalt zu tun, sie müssen es aber keinesfalls. Also selbst wenn die Rakete vorsätzlich abgeschossen worden wäre, könnte man das cool abhandeln und müsste nicht zurückschlagen. Und ein Dritter Weltkrieg müsste – Gott sei Dank – schonmal gar nicht zwingend Folge eines solchen Irrläufers sein.

Wir können von Glück sagen, dass die Beteiligten und Betroffenen jetzt besonnen reagiert haben und von einer fehlgeleiteten, ukrainischen Boden-Luft-Rakete sprechen. Aber ganz ehrlich: Selbst wenn sie das nicht war, lohnt es sich nicht, die Situation deswegen eskalieren zu lassen. Polen ist nicht von Russland beschossen worden, weil es schlicht das Vernünftigste ist. Den Gefallen, da jetzt irgendwie zurückzuschießen, sollte man Russland auch nicht tun.

Typ hinter mir an der Kasse murmelt unaufhörlich leise vor sich hin. Ah, der telefoniert, denke ich, es klingt so. Bis ich mich umdrehe und sehe, dass er gar kein Headset trägt und auch kein Handy am Ohr hat. Er brabbelt einfach nur vor sich hin, leise allerdings und völlig unaufdringlich, beinahe angenehm…

Ich sagte es schon einmal: Dass man heute nicht mehr auf den ersten Blick erkennen kann, wer freihändig telefoniert und wer mit sich selbst redet, sagt viel über diese Gesellschaft aus.

Dann wiederum: Wer hat nicht schonmal mit jemandem telefoniert und hinterher das Gefühl gehabt, gar nicht wirklich zu Wort gekommen zu sein? Derjenige hat sich einfach leergequatscht. Der Unterschied zwischen jemandem, der vor sich hin brabbelt und jemandem, der das am Telefon tut, ist also schlicht das Telefon. Ist das dann wirklich besser?

Elon Musk schmeißt erst die Hälfte der Twitter-Belegschaft raus, verkündet dann das Ende der Home-Office-Option, was wiederum für Hunderte Mitarbeiter das Aus bedeutet, zusätzlich haben etliche leitende Angestellte das Unternehmen verlassen. Und von dem, was jetzt noch übrig ist, verlangt Musk totales Commitment, 80-Stunden-Wochen oder noch mehr. Also alles, was gegen die Vernunft und den wissenschaftlichen Rat spricht, der flexible Arbeitsorte, Work-Life-Balance, 4-Tage- und 30-Stunden-Wochen längst empfiehlt.

Und das alles komplett ohne Not. Twitter war jetzt nicht der Star unter den Silicon-Valley-Startups oder das finanzstärkste, aber es hat trotz der – in der Tat – hohen Mitarbeiterzahl von 7.000 irgendwie funktioniert. Und das jetzt als reichster Mann der Welt einfach vor die Wand zu fahren… 5.000 Menschen, die sich völlig ohne Not jetzt einen neuen Job suchen müssen. Was für ein kompletter Irrsinn!

Donald Trumps erneute Kandidatur, der letztlich doch knappe Sieg der Republikaner bei den Kongresswahlen und das Riesenbaby Musk mit dem Rotstift in der Hand. Nein, Amerika ist noch lange nicht über dem Berg…

Morgen geht’s nach Berlin – was unpraktisch ist, da die Strecke zwischen Hannover und Berlin heute Morgen wegen einer Kollision zweier Güterzüge gesperrt ist und meine gebuchte Bahn deswegen ausfällt. Alternativen muss ich mir selbst suchen. Ich habe jetzt eine Fahrt über Frankfurt gefunden und auf Verdacht einen Sitzplatz gebucht. Das wird nicht smooth gehen, das wäre ein Wunder. Wird also ein spannender Tag morgen. Ich hoffe, ich habe wenigstens Internet.

Witchcraft: An Alternative to Freedom (2012):

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Alright!

Kleinigkeiten einbetten

Vielleicht erinnerst du dich an das Experiment aus dem Chemie-Unterricht, bei dem der Lehrer ein Glas nahm, das mit Kieselsteinen gefüllt war, und da noch ein etwa gleich großes Glas mit Sand einfüllte. Das ist eins der wenigen Dinge, an die ich mich aus dem Chemie-Unterricht überhaupt noch erinnere, und ich würde gerne einige davon mal nachlernen. Aber darum soll es heute gar nicht gehen.

Es soll heute darum gehen, dass es mir mit Tätigkeiten genauso geht. Profis raten zu ABC-Analyse, der 80:20-Regel oder dem Eisenhower-Prinzip, nach dem Motto: tu nur das, was wichtig ist. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass ich in Teufels Küche komme, wenn ich kleine, scheinbar unwichtige Aufgaben einfach wegdränge und nicht tue. Lästige E-Mails etwa, die ich noch schreiben muss, die Spülmaschine ausräumen oder das Bad putzen. Irgendwann müssen sie nämlich doch gemacht werden und spuken mir bis dahin im Hinterkopf herum.

Wenn ich sie einfach schnell mache, habe ich statt dessen beobachtet, dass es mich aktiviert und dass die Dinge dann plötzlich nicht nur in den Zeitplan passen, sondern am Ende des Tages nicht einmal mehr in der Zeitbilanz auftauchen. Wie der Sand, der sich zwischen die Kieselsteine legt.

So ähnlich mit dem Banjo, dass ich am Freitag auf dem Weg nach Meppen für Nicky in Düsseldorf vorbeibrachte. Ein Umweg von ca. 1/2 Stunde. Worauf es aber am Ende gar nicht ankam, weil ich nicht zwingend schnell am Ziel ankommen musste. Und was mir dafür ein Erlebnis beschert hat, von dem ich meinen – wohl nie existierenden – Enkelkindern noch mal erzählen könnte:

Manchmal kommt es sogar vor, dass sich durch die Dinge, die ich extra tue, am Ende eine Zeitersparnis ergibt. Wie neulich, als mir einfiel, dass ich unsere TT-Mannschafts-Gruppe noch schreiben wollte, dass wir für das Punktspiel eine Kiste Bier besorgen sollten. Ich wollte anbieten, das selbst zu übernehmen und davor vor dem Spiel einen kleinen Umweg zum Rewe zu fahren – als mir Bene zuvorkam und anbot, selbst den Kasten zu holen. 3 Minuten investiert, 30 Minuten gespart.

So Kleinigkeiten delegiere ich deswegen ungern weg. Sie sind notwendig, sie helfen, sie aktiveren, richtig dosiert können sie Spaß machen und manchmal sogar Zeit einsparen.

Es ist hier allgemein was ruhiger in letzter Zeit. Ich war ein paar Tage in Berlin und hatte keine Zeit zu schreiben, jetzt war ich in Meppen und NL. Es ist viel los, es ist etwas hektisch und trotz allem habe ich gar nicht so viel zu erzählen… Eventuell wird es deswegen hier temporär etwas ruhiger.

Buch: Nur noch drei Tasks fehlen mir bis zu den Probedrucken: das Cover beim Kindle Publishing Tool hochladen, die Preise bestimmen, die Probedrucke bestellen. Das Tool will aber ums Verrecken mein Cover nicht akzeptieren und zerschießt die Datei jedes Mal. Muss in einer ruhigen Minute jetzt mal nach Lösungen googeln.

Meppen im Herbst:

Mittlerweile sehe ich die Stadt mit den Augen eines Tourists und finde sie zunehmend urig. ☺️

Dass wir genau in dem Moment darüber sprachen, dass wir die Handball-Ergebnisse vom Team meiner Nichte online nachschlagen könnten, mit einem Tool namens nuLiga, und dass mir Safari nach Eingabe von „nu“ direkt das hier vorschlug, ist purer Zufall, oder? Oder?! ?

Emmen:

Preis für 1h Parken vor den Emmen Wildlands ?:

After the Landslide (2019) – Matt Simons – viel zu kurze – Megaballade:

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Alright!

Sozialphobie

Jetzt, wo ich meine, sie überwunden zu haben, kann ich auch mal darüber sprechen: Ich litt jahrelang unter einer leichten bis mittelschweren Sozialphobie. Die meisten denken dabei an jemanden, der sich zu Hause völlig einigelt, nur noch wenige Bezugspersonen hat und allenfalls zum Einkaufen mal rausgeht. Das wäre dann ein eine mittelschwere bis schwere Sozialphobie.

Phasen davon hatte ich auch. Etwa mehrere Tage am Stück niemanden sehen zu wollen, einfach aus Angst davor, die Kraft dafür nicht zu haben, die gesellschaftlichen Gepflogenheiten zu erfüllen. Ist man dazu noch introvertiert (und das dürfte bei vielen Sozialphobikern der Fall sein) und hat diese Eigenschaft nicht akzeptiert, kommen oft Schuldgefühle dazu, die das ganze noch verschlimmern. Du hattest endlich mal die Chance, ein paar nette Leute wiederzutreffen oder sogar neue kennenzulernen, aber hast sie wieder einmal ausgelassen, weil du dich nicht fit genug für die Party oder das Jahrgangstreffen fühltest.

Anflüge akuter Introversion – so habe ich das einmal genannt – hatte ich zum Glück schon lange nicht mehr. Das war noch schlimmer, als nicht auf einer Party zu erscheinen. Da ist ein netter Abend mit Freunden geplant, aber du weißt, dass dir die Konstellation einfach zu viel ist – oft ist es auch Tagesform. Bist du schlecht drauf, fehlt dir schon am Morgen die Energie, du steigerst dich immer weiter rein in dieses Bild – und musst am Ende absagen, weil du weißt, dass dir der Abend sonst um die Ohren fliegen würde.

Schonmal auf einer Party gewesen, auf der sich niemand mit dir unterhält? Passiert dir als Sozialphobiker immer mal wieder – wenn du dich dann überhaupt noch einmal auf eine wagst. Dir fehlen dann leider nicht nur die Energie, sondern oft auch die sozialen Fähigkeiten, um dich mit jemandem zu unterhalten. Du reagierst einsilbig, weil du überfordert bist, die Leute stempeln dich schnell als „weird“ ab und gehen zum nächsten Gesprächspartner über. Du machst dir Vorwürfe, dass du es schon wieder nicht gebracht hast und du einsam sterben wirst. Und dann spiegelt sich das auch an deiner Ausstrahlung wider und es wird noch schlimmer. Am Ende gehst du nicht selten unter einem Vorwand nach Hause.

Hilfe an solchen Abenden? Entweder sehr nette, einfühlsame Gäste, an die du mit etwas Glück gerätst und die sich trotz aller Widerstände mit dir unterhalten, die so lange versuchen, ein gemeinsames Gesprächsthema zu finden. Die sind engelsgleich. An manchen Abenden wurde es besser, je später es wurde und je höher der Alkoholpegel bei allen Beteiligten stieg. Ist weit davon entfernt ideal zu sein, aber dann werden alle Gäste gelöster und machen sich weniger Gedanken um alles, du selbst auch.

Mir ist aber noch etwas eingefallen, was bei einer leichten Sozialphobie auftritt, woran man nicht unbedingt denkt: Du siehst das Leben nur als Zuschauer, nicht als Mitspieler. Du siehst die gelösten Menschen auf einer Party und denkst dir: Wow, eine andere Liga!

Die siehst Menschen in Straßencafés sitzen, lachen und miteinander scherzen und denkst dir: Wie machen die das, warum bin ich selbst nicht so, das könnte ich nie.

Du siehst eine schöne Frau, die dir entgegen kommt, und es ist nicht nur, dass du dich nicht traust, sie anzusprechen, sondern sogar so, dass du denkst: Wie ist wohl das Leben für so jemanden? Wie lebt es sich in diesen anderen Sphären?

Du versuchst, Treffen mit anderen kurz zu halten, möglichst wenig Aufmerksamkeit dabei zu erregen.

Du baust dir selbst unsichtbare Barrieren auf. Bei Treffen mit Bekannten lässt du eher die Anderen reden und hältst dich zurück. Interessieren sich Freunde oder Familie doch für dich und fragen nach deinem Befinden, weichst du aus oder reißt Witze darüber.

Es ist definitiv nicht schön, zumal eine Sozialphobie eine Depression begünstigt und dann noch oft mit einer solchen einhergeht.

Was ich jemandem raten würde, der eine Sozialphobie hat? Dich um eine Therapie bemühen, den Gedanken nicht einfach wegwerfen! (Hausarzt z.B. als erste Anlaufstelle). Streng genommen müsstest du eigentlich „nur“ herausfinden, dass die meisten Menschen freundlich sind, dich mitspielen lassen wollen, wenn du dich und sie so akzeptierst, wie ihr seid, und wenn du einfache gesellschaftliche Gepflogenheiten akzeptierst, statt sie zu hinterfragen. Etwa, dass Smalltalk dazugehört. Das alles ist leichter gesagt als getan, ist alleine sehr schwer, dauert Jahre. Deswegen rate ich zu Therapie.

Was ich jemandem raten würde, der es mit jemandem mit einer Sozialphobie zu tun hat? Mal ein klein wenig Geduld an den Tag legen, zuhören. Es akzeptieren, wenn der andere etwas länger braucht, um zu antworten und vielleicht nicht so schlagfertig ist. Dich daran erinnern, dass stille Wasser tief sind, die Person nach einiger Zeit durchaus interessant sein kann und auch andere Qualitäten haben kann. Zuverlässigeit, zum Beispiel. Suche nach einem gemeinsamen Gesprächsthema, frage nach FORD (Family, Occupation, Recreation, Dreams). Schenke demjenigen ein paar Minuten deiner Zeit, du kannst sie entbehren.

Musste mal gesagt werden.

Dass die FIFA den Slogan „Human Rights for all“ auf den Trainingstrikots der dänischen Nationalmannschaft bei der WM in Katar verbietet, sagt eigentlich alles über diese Organisation und das Gastgeberland. Wann schaffen wir diesen elendigen Laden (FIFA) endlich ab und gründen einen neuen?

Ich war fünf Tage in Berlin und alles, was ich vorzuweisen habe, ist diese Foto von mir mit einer roten Mütze auf. ??‍♂️

Oha, was ist hier passiert? Gar nicht mitbekommen, dass auf dem Kamera-Schutz meines iPhone 14 Pro dieser veritable Riss entstanden ist. Also dann wohl besser, wenn man so einen benutzt.

Superfood: Mood Bomb (2014):

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Alright!

Minimal packen

Wenn ich mir die Packliste meiner Tour aus dem Sommer anschaue, dann kommen mir echte Zweifel, ob ich mich wirklich „Minimalist“ nennen kann. Gut, hat am Ende alles in drei Taschen gepasst, aber echt minimalistisch wäre die Hälfte bis ein Drittel davon gewesen.

Morgen fahre ich für fünf Tage nach Berlin und will es diesmal besser machen. Na gut, es gibt dort Zivilisation und für mich ein Dach über dem Kopf, trotzdem wollte ich mich eigentlich nicht unbedingt abschleppen. Hab deswegen gerade mal einen Plan verfolgt: Was wäre, wenn ich nur eine kleine Tasche zur Verfügung hätte? Was käme da rein? Antwort: nicht viel mehr als das:

Dazu noch Waschtasche, Trinkflasche, Notebook, Ladekabel, Notenblatt, Regenschirm, Kladde und – nun ja – Ukulele, die wollte ich mitnehmen. Deswegen werde ich am Ende auch meinen größeren Rucksack mitnehmen und darin all das verstauen, was in den kleinen gepasst hätte. Zweites Paar Schuhe? Geschenkt.

Ich glaube, das kann funktionieren. Klein planen, etwas größer losfahren. Wird Zeit, wieder etwas minimalistischer zu werden.

Setze einen Perfektionisten daran, ein Buch zu schreiben, und es wird niemals fertig…

Dabei würde ich mich eigentlich gar nicht mehr als Perfektionisten bezeichnen. Es ist nur so, wenn man etwas völlig Neues zum ersten Mal macht, dann entdeckt man immer wieder Dinge, die sich noch besser machen ließen.

Wie jetzt die Überschriften. Und die Kapitelanfänge. Die folgten noch keinem einheitlichen Bild. Also habe ich die Kapitel jetzt neu benannt. Mit Verben statt mit Ortsnamen. Und die Karte einer jeden Etappe gleich zu Anfang, auch wenn das ein bisschen was spoilert.

Und weil KDP (Kindle Direct Publishing) mein Cover nicht wirklich akzeptiert hat, muss ich da auch noch mal ran.

Es wirkt zumindest, als würde es niemals fertig. Statt dessen kommen einfach nur mehr und mehr Aufgaben hinzu, die ich nicht bedacht hatte.

Schwarzweiß fotografieren. Ich kam auf den Geschmack, weil ich großer Fan des Schlafenszeitmodus‘ unter Android geworden bin (Beitrag folgt morgen im Trendblog). Der nimmt abends die Farben raus und das Display ist nur noch monochrom. Das gefiel mir so gut, dass ich das jetzt auch mal probeweise tagsüber eingeschaltet habe und damit gerade auf Fotosafari gegangen bin. Einziger Nachteil: Die Bilder werden dann nicht wirklich schwarzweiß, sondern bunt. Aber mal ehrlich, was gefällt euch besser?

Twitter: TechCrunch hat Informationen darüber, welche Abteilungen Musk komplett aufgelöst hat:

  • Human Rights
  • Accessibility Experience
  • Communications
  • Machine Learning Ethics
  • Curation
  • Public Policy

Wobei es einen Außenstehenden überrascht, was es da alles gab und wie groß das alles geworden ist. Twitter hat sich längst wegbewegt von einem reinen Infrastruktur-Anbieter hin zu einem kompletten Medienhaus. 7.500 Mitarbeiter – zum Vergleich: CNN hat 4.000, HBO 2.500.

7.500 mag unfassbar viel wirken für das ehemalige 140-Zeichen-Haus. Aber jetzt nach einer Woche hinzugehen und zu bestimmen: „Nee, das, das und das brauchen wir nicht – was ist das überhaupt?“, zeugt nicht unbedingt von Einblick.

Dann wiederum ist es beinahe schon eine logistische Meisterleistung, von 7.500 Mitarbeitern auf einen Schlag 3.700 zu kündigen, die „You’re fired“-E-Mails korrekt zuzustellen und dabei nicht aus Versehen die falschen zu erwischen. Jungejunge… verrückte Zeiten.

Manchester Orchestra: The Silence (2018):

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Right

Abends

Abends denke ich mir manchmal: Worüber du da am Nachmittag schreiben wolltest, das ist doch eigentlich jetzt gar nicht mehr relevant.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich gerade – wieder einmal – vergessen habe, was es eigentlich war…

Meine Gedanken kreisen nur noch um das Buch, sorry…

Welches ich jetzt übrigens noch einmal um einige Bilder entschlackt habe. Weniger ist mehr. Teilweise waren mehr Bilder als Text, das muss ja auch nicht.

Das E-Book ist also eigentlich fertig. Bis auf die Preise… Und dann muss ja noch das Taschenbuch…

So nach Halloween wirkt manche, kommentarlos übrig gebliebene Deko schon beinahe wieder cool:

Branding is everything…

Es gibt doch eh keinen einzigen Menschen mehr in diesem Land, der den Tipp noch nicht kennt…

Schon süß, die Tüte mit alten Wilhelm-Busch-Zeichnungen. 🙂 Aber mein innerer Monk will da einfach nur ein s hintersetzen…

Thea Gilmore: Bad Moon Rising (2010):

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Alright!

Buch ist im Prinzip fertig

… ist aber wegen der ganzen Bilder über 230 MB groß. Wird sich so niemand auf den Kindle laden. Tja, was tun…

Na ja, wird sich schon eine Lösung finden. The point is: Den Punkt, wann etwas wirklich fertig ist, gibt es oft nicht. Es gibt mehrere Punkte und man muss sich einen davon aussuchen, an dem man die Sektkorken knallen lässt.

Falls einem dann überhaupt noch zum Feiern zu Mute ist. Denn man hat das persönliche Erzeugnis so oft begutachtet, mehrmals für- und widergelesen. Und sieht am Ende nur noch Fehler und findet, dass das alles ganz großer Mist ist…

Zum Glück hat man schon so viele Projekte betreut, dass man abstrahieren kann und weiß, dass da zwar vielleicht kein Meisterwerk bei rausgekommen ist, dass es aber auch weit davon entfernt ist, schlecht zu sein. Ist ja auch das Erstlingswerk, muss nicht perfekt sein, wird eh keiner kaufen, muss aber auch keiner… Ach!

Aber auch ganz reell sind da jetzt noch ein paar Aufgaben offen. Besser, wenn ich die Datei noch irgendwie unter 100 MB bekomme. Bilder also noch bisschen verkleinern und insgesamt weniger davon einbauen (kam mir auch bisschen viel vor). Dann aber auch noch die Korrekturfahnen bestellen, die letzten Fehler finden und – ganz wichtig – die Preise festlegen. 😉 E-Book und Taschenbuch sollen zeitgleich auf den Markt kommen.

Und dann meldete Amazon noch das hier:

Bin die Liste aber durch…

Und hab am Ende wirklich nur 3 echte Fehler gefunden und noch schnell korrigiert. Der Rest waren fremdsprachige Wörter, Dialektnamen, Umgangssprache oder Eigennamen. Kann man eigentlich nicht meckern. Hab sauber gearbeitet.

Gut, also, weiter geht’s. Die nächsten Tage. Jetzt erstmal schlafen. ?

Gut, Jens steckte mir „I will survive“ von Cake zu. Ich halte Wort und poste das hier. Das ist echt Nostalgie. Rockpalast Meppen. 🙂

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Yeah

Slice Your Fears!

Während ich diese Zeilen schreibe, prokrastiniere ich die letzten Aufgaben meines kommenden Buches weg: Titelei, Satz, Layout und ein letzter Schliff am Cover.

Ich werde es trotzdem in Kürze fertig bekommen. Einfach weil ich mir so viel Zeit damit gelassen und es in so viele kleine Schritte unterteilt habe, dass mir nichts davon mehr genug Angst einjagt, um es nicht zu tun.

Und irgendwann kommt Aufgabe 100 von 100 dran, und ich werde dann einfach fertig sein.

Und das Prinzip gefällt mir eigentlich. Seziere das, was dir Angst macht, in so viele Teile, dass sich die Angst durch genau diese Anzahl dividiert. Dann bleibt für jeden Teil deutlich weniger Angst.

Du hast zum Beispiel Angst davor, eine/n potenzielle/n Heiratskandidatin/en in der Bar anzusprechen (habe ich) und ein – ich nenne es mal – Flirtgespräch zu führen. Dann gehe… 1.) rüber, sag 2.) nur einen Satz, lasse die Begrüßung weg, das nimmt dem Anderen die Absicht, deine „Bewerbung“ sofort „auszusortieren“ (trust me on that one!), mache dich bereit, sofort wieder zu gehen, warte 3.) die Antwort ab, vergiss 4.) nicht zu atmen, nimm dir 5.) Zeit zu überlegen, ob du darauf noch etwas Zusammenhängendes antworten kannst/solltest. Wenn nein, verabschiede dich und gehe. Wenn ja, wiederhole die Schritte 2) bis 5). Das ist immer noch Halloween-mäßig scary, aber nicht so scary, wie der ganze kumulierte Flirtprozess auf einmal.

Gar keine so schlechte Idee übrigens. Sollte ich mal ausprobieren. ?

Ich nenne das Konzept mal „Slice Your Fears“ und werde berichten, sobald ich mich getraut habe, das mal an anderen Dingen als einem fast fertigen Buch auszuprobieren. So, und jetzt gehe ich nochmal ans Cover.

Cover noch einmal optimiert. Aber zeige ich euch nicht. Ich will nicht, dass mir da noch jemand reinredet.

Wahl in Brasilien. Lula da Silva, also der Richtige, gewinnt knapp. Den ganzen Tag die spannende Frage auf allen Portalen: Wann meldet sich der Unterlegene zu Wort, der bisherige Amtsinhaber Jair Bolsonaro, bekanntermaßen rechtsradikal. Heute Morgen verkündet das Katapult-Magazin:

Darunter kommentiert jemand:

Was soll das eigentlich? Seit wann entscheidet ein Verlierer die Wahl? Am Ende sind es immer die Rechten, die eine Wahl nicht akzeptieren, so als hätten sie das Recht dazu.

Die Wähler:innen, unterstützt von einer unabhängigen Wahlkommission entscheiden über den Ausgang einer Wahl, nicht die Kandidaten. Echte Demokraten wie Al Gore (2000), Hillary Clinton (2016), aber auch ein Republikaner wie John McCain (2008) haben ganz nebenbei ihre Niederlagen, so schmerzlich sie auch waren, standhaft akzeptiert. Wer sich daran nicht halten mag, ist in meinen Augen kein Demokrat und dürfte sich in einer Demokratie gar nicht erst zur Wahl stellen.

Auch noch nicht erlebt. Mein kürzlich erworbener Metalldruck mit dem Straßenprofil Singapurs fiel gestern mit lautem Krach herunter und zerschmetterte dabei die Steckdose darunter. Ziemlich cleaner Cut:

So, weiter geht’s:

Okay, Titelei ist auch fertig. Manuskript damit endgültig fertig.

Sitze jetzt am Satz. Und werde nie im Leben alle Fotos einfügen können, die ich gemacht habe. Dann würde das Manuskript aus allen Nähten platzen, seiten- wie Megabyte-weise und die Kosten dann damit auch.

Ze Network (RTL+): Henry Hübchen und David Hasselhoff (!) in einer Trash-Komödie über den Hoff. Kann man machen. Kann. Man. Machen.

Ze Trailer:

Startet morgen.

Lied des Tages, weil es mir gerade zugespielt wurde:

Warhaus: Love’s a Stranger (2017):

Spielt ihr mir doch auch mal etwas zu. ?

So, bin beim Satz bei Kapitel 5. Bis Kapitel 10 mache ich heute noch weiter. Den Rest dann morgen. Gute Nacht!

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Right

„Positiv ist, dass es kaum Hinweise auf den Ku Klux Klan gab“

Puh, gerade noch mal Glück gehabt…

Hinweise auf den NSU hat der Verfassungsschutz Hessen aber auch nicht gefunden. Den geheimen Bericht, den die Behörde erst für 120 und dann immer noch für 30 Jahre unter Verschluss halten wollte, haben das ZDF Magazin Royale und FragDenStaat am Freitagabend geleakt.

Und was ich an der ganzen Sache am interessanten finde ist, dass sich kaum jemand darüber aufgeregt hat. Das Landesamt für Verfassungsschutz Hessen hat protestiert, ebenso die CDU, die dort an der Regierung ist. Sonst erstmal keiner.

Vielleicht lohnt die Aufregung eh nicht, denn es steht darin nicht viel Neues. Dass der Verfassungsschutz V-Männer aus der rechten Szene mitfinanziert hat, ist lange bekannt. Dass er vor dem Selbstmord der beiden Neonazis Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos und deren Bekennervideo keine Ahnung vom NSU hatte, ist ebenso nichts Neues. Dass die Behörde Hinweise von Waffenbesitz bei mutmaßlichen Rechtsterroristen hatte, aber derartige Informationen nicht an die Polizei weitergegeben hatte, oder so etwas schlicht versandet ist: peinlich, aber beinahe schon erwartbar. Wie konnten die sonst so lange im Dunkeln tappen? Informationen zu neuen V-Leuten? Keine Spur.

Es stellt sich also heraus, dass die geplante Geheimhaltung wohl einfach nur das Versagen des Verfassungsschutzes decken sollte. In 30 Jahren wären die Verantwortlichen kaum noch zu ermitteln gewesen, längst verstorben oder das Interesse daran erkaltet. Der Leak geht so für mich in Ordnung. Jetzt müssen sich die Angehörigen des NSU-Opfer wenigstens nicht mehr mit der Ungewissheit quälen. Sie haben es hier nämlich schwarz auf weiß: Der Verfassungsschutz hat schlicht versagt oder sogar: absichtlich weggeschaut.

Schafe ??‍♂️

Spiegelungen:

Jerry Lee Lewis: Whole lotta shakin‘ goin‘ on (1964). RIP, Killer! Es gab wohl kaum einen Musiker, der seinen Fans – im wahrsten Sinne des Wortes – so nah war: