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Argh

Achtervolgen

Ich hasse es, wenn Leute, die ich nicht kenne, in gleicher Geschwindigkeit neben mir her gehen. Meistens geschieht das, wenn der eine von uns aus einer Nebenstraße auf den gleichen Gehweg abbiegt. Ich bin sehr empfindlich bei sowas, und es hilft nichts, das eigene Verhalten dann anzupassen. Was ja oft geschieht, ist, dass der eine sein Tempo erhöht oder verlangsamt, oder stehen bleibt und so tut, als müsse er was auf dem Handy checken, um dem anderen einen Vorsprung zu gewähren, oder schlicht die Straßenseite wechselt. Aber das ist doch affig.

Außerdem hilft das nicht. Wenn ich zum Beispiel einer Frau den Vortritt lasse, latsche ich mitunter hunderte Meter hinter ihr her. Ich bin halt ein großer Typ in dunklen Klamotten, der gerade in der dunklen Jahreszeit gerne spazieren geht. Dass ich harmlos bin und ihr nichts will, weiß sie ja nicht. Und ich fühle mich dann schlecht, weil ich sie verfolge und ihr Angst mache.

Heute Abend hatte ich das gegenteilige Beispiel. Ich stand an einer roten Ampel vor dem Bundesrechnungshof und ging los, als es grün wurde, worauf die Frau, die im gleichen Tempo gleichzeitig losging, den ganzen Weg bis runter zum Rheinufer nur ein, zwei Schritte hinter mir herging. Bin fast wahnsinnig geworden.

Was macht ihr in einem solchen Fall, was kann man tun, ohne irgendwie weird rüberzukommen oder sich selbst unwohl zu fühlen?

So, das Manuskript ist fertig! Ich war am Wochenende und heute sehr fleißig und habe für jedes Kapitel jetzt einen Infokasten geschrieben, unter anderem über die Westerland-Punks, die Elbphilharmonie, „Wir können gar nichts. Außer Hochdeutsch“, Theodor Storm und das graue Husum und die Abwanderungswelle aus dem Osten.

Ich glaube, jetzt ist das Buch atmosphärisch dicht und könnte ein Page Turner werden. Da sind jetzt meine gepimpten Reisetagebuchaufzeichnungen drin, die ihr teils schon kennt, ein kleiner Spannungsbogen, ein wenig Charakterentwicklung (jaja!), massig schöne oder kuriose Bilder dazu und jetzt eben noch Hard Facts in leicht verdaulicher Manier. Wird mir keiner mehr wegschlafen, wenn er das liest! Jetzt kann’s ans Layouten gehen.

BR.de:

„Die Bundesregierung will den Steuerfreibetrag im nächsten Jahr stärker anheben als bisher geplant. Aus dem Finanzministerium heißt es, der Freibetrag werde im Januar um 561 Euro auf 10.908 steigen.“

Steuerberater, werd kreativ! Vielleicht kann ich meine ganze Wohnung als Betriebsstätte absetzen. ?

Sportschau.de:

„Nach Angaben der Tageszeitung Le Parisien soll der seit Sommer 2022 laufende neue Kontrakt Mbappé rund 630 Millionen Euro brutto über drei Jahre einbringen. […] Das Jahresgehalt wird auf 72 Millionen Euro beziffert, dazu sei eine Unterschriftsprämie von 180 Millionen Euro gekommen.“

Jajaja, zu viel und so, jeden Bezug zur Realität… Schere zwischen Arm und Reich usw… Was ich mich aber eher frage, ist: Wenn die Zahlen stimmen, wo ist der Gegenwert? Also klar hat der eine oder andere Scheichklub vielleicht das Geld für so etwas. Aber das Gehaltsgefüge kann ja nicht unendlich weit nach oben gehen. Der Rest kann da ja nie und nimmer mithalten. Kommt da bei den anderen Neid auf? Was ist, wenn Mbappé danach woanders hinwechseln will oder muss? Da kann er sich ja nur verschlechtern, und wer könnte ihn da überhaupt rauskaufen?

Mehr habe ich heute nicht. ??‍♂️ Nicht mal einen Song des Tages. Deswegen habe ich hier einen zufälligen Song aus meinem Spotify-Mix der Woche ausgewählt und poste ihn hier ohne dafür zu bürgen, geschweige denn, ihn gehört zu haben. Hoffe, er taugt was. Ahoi!

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Im Rhein

Ich war heute im Rhein spazieren. Ja, richtig gelesen, im Rhein. Seit rund einem halben Jahr begnügt sich Deutschlands größter Strom mit kaum mehr als der Hälfte seines eigentlichen Bettes. Du kannst problemlos einige hundert Meter im eigentlichen Flussbett spazieren gehen.

Einige Leute haben dort mit Steinen feste Plätze angelegt und auch Lagerfeuerstellen erschaffen. Es blühen Blumen dort:

Viele Naherholungstouristen genießen die Ruhe da unten. Angler – ja, was fangen die da eigentlich noch an Fischen?

Ja, sicher, das nächste Hochwasser kommt bestimmt. Aber was ist eigentlich, wenn das jetzt das neue Normal ist. Der Rhein ist noch schiffbar, es könnte alles schlimmer sein. Aber wenn Deutschland langsam austrocknet – und danach sieht es aus – ja, wo sollen wir dann eigentlich alle noch hinziehen, wo es dann noch Wasser gibt und noch bewohnbar ist?

Dahmer (Netflix) ist super! Die Macher haben die Geschichte um den ruhigen Serienkiller Jeff Dahmer stark aufbereitet und aus allen Perspektiven erzählt. Die Sicht des Täters, seiner Angehörigen, der Opfer und wiederum deren Angehörigen.

https://www.youtube.com/watch?v=NVHHs-xllqo

Und die Geschichte hat einfach so viele Unglaublichkeiten. Wie die Nachbarin einen von Dahmers Morden durch die Lüftungsanlage hört, zum wiederholten Male 911 wählt, aber die Polizei einfach nicht kommen will. Wie Polizisten einen von Dahmer fliehenden 14-jährigen Jungen zurück in dessen „Obhut“ bringt. Wie dessen Vater später von Polizisten regelmäßig am Telefon schikaniert wird. Wie die Polizei im ganzen Fall überhaupt komplett versagt hat, weil Dahmer sich hauptsächlich schwule People of Color als Opfer ausgesucht hat, für die sich die Polizei nicht interessierte. Wie Dahmer im Gefängnis Fanpost bekommt und sich am Ende noch taufen lässt, damit seine Sünden „weggewaschen“ werden, während die Kirche für die Opfer keinen Trost bereithält.

Das Ganze mit durchgehend tollen Schauspielern – allen voran Evan Peters – fesselnd und sehr kurzweilig erzählt. Can recommend!

Fast 6 Wochen schleppe ich die Scheißbronchitis jetzt mit mir rum. Und abgesehen davon, dass es mir mental erstaunlich gut geht (meine besten Freunde sind weggezogen, mir fehlt die Perspektive, ich kann mich nicht bewegen, es ist Krieg, alles wird teurer, wir heizen das Klima eher noch mehr an -> mir geht es super ??‍♂️), sind die Folgen fatal. Ich habe mehrere Kilos zugenommen (hab mich noch nicht auf die Waage getraut, aber ich kann es auch an meinem Bauch ablesen), kaum noch Fitness, bekomme langsam Rücken, will mich bewegen, darf nicht…

Ich kann nicht mehr tun, als einen Post-Bronchitis-Sportplan zu entwickeln, der immerhin etwas nachhaltiger wäre als zuletzt. Man hat ja viel nachgedacht und ist jetzt auch in einem gewissen Alter. Ich muss weg von diesem Brute-Force, hin zu: mehr Köpfchen. Heißt auch: Mehr Theorie pauken (klingt trocken, aber im Falle von TT sind es hauptsächlich spannende YouTube-Videos) und sich mal ernsthaft mit HIIT beschäftigen. Ich mach mal…

Guy has a point:

Also, mal abgehen davon, dass das ganz plumpe Eigenwerbung ist, komme ich über das mit der „tägliche[n] Kunst Dosis“ nicht hinweg. Tägliche Dosis Kunst, täglich Kunst Dosis. Tägliche Kunst Dosis. Jach! Er hat’s geschafft, dass mein Gehirn draufrum kaut. Und wenn das sein Ziel war, dann ist es ja schon Kunst. ???‍♂️

Jeder Film auf Apple TV+ ist irgendwie gleich. Alleinerziehendes Elternteil kommt zurück in die Heimat, muss sich der Vergangenheit stellen, hat keine Bezugsperson außer früherem besten Freund, blablabla. Könnte trotzdem immer wieder einschalten und werde ich hier wohl auch. ?

Es gibt Belgizismen, wie „anbefohlen“ oder „Fritüre“. Nice!

Ohne Worte:

Mirel Wagner: What Love Looks Like (2014):

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Zufluchtsort

Sehe ich das richtig, dass Deutschland eigentlich das letzte Land dieser Größe ist, in der Demokratie noch funktioniert? Das nicht völlig gespalten ist, wie die USA, das nicht droht, zu einer Diktatur zu werden, wie es in Türkei und Russland schon passiert ist, oder in der Rechtspopulisten an der Macht waren oder sind wie in Italien, Schweden, wieder den USA, Ungarn, Brasilien, Japan, bald vielleicht auch Frankreich…

Der Demokratie geht es nicht besonders gut, dieser Tage, aber hier funktioniert sie noch. Könnte Deutschland dann nicht eigentlich all in gehen und zur Zufluchts-Demokratie werden. Also das, was die USA einmal waren? Ein Land, das sich Menschenrechte nicht nur auf die Fahnen schreibt, sondern auch handelt, schneller handelt, und nicht etwa frühere Helfer in Afghanistan den Taliban überlässt, sondern sie dort rausholt. Ein Land, das klarer und deutlicher anspricht, wenn anderswo die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, selbst wenn das Nachteile mit sich bringt. Ein Land, das zur dauerhaften Zuflucht für politisch Verfolgte werden könnte, in der gut ausgebildete Fachkräfte dauerhaft bleiben könnten, selbst wenn es mit der Sprache schwierig ist. Ja, ich weiß, wird teilweise schon gemacht. Aber es ginge noch mehr, deutlich konsequenter und vor allem: schneller. Würde ich mir wünschen.

Buch: Gestern 2 Infokästen, heute 4 Infokästen, morgen vielleicht nochmal 3, dann wäre das meiste geschafft.

Ganz schön was los neuerdings vor dem Namenlos und dem Bla in Bonn. Die Ecke scheint zu alten Zeiten zurück zu finden:

Manchmal wundert man sich über sich selbst und die eigene Ignoranz. Zum Beispiel, dass es einen überrascht, wenn man Dinge besser kann, die man mehrmals am Tag übt, statt nur einmal. Selbst wenn man nur kurze Pausen zwischendurch macht. Eigentlich ja logisch, trotzdem habe ich das jahrelang mit nichts praktiziert.

Zum Beispiel das vermaledeite D auf der Ukulele. Drei Seiten auf demselben Bund gleichzeitig greifen. Das ist auch ohne Wurstfinger akrobatische Schwerarbeit…

Gelang mir aber immerhin beim vierten Versuch heute ein paar Mal, und ich konnte Strophe (warum nach der Rechtschreibreform eigentlich nicht „Strofe“?) und Refrain von „Every Single Night“ von The Harmaleighs nachspielen. Was übrigens Lied des Tages ist (hatte ich das hier noch gar nicht?!). Enjoy:

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Alright!

Als Journalist rate ich dir

… weniger Nachrichten zu lesen, keine News-Apps zu nutzen, Neuigkeiten zu verpassen, Google Discover oder Nachrichten-Widgets auf der Browser-Startseite nicht einzuschalten und die Breaking-News-App zu deinstallieren. Spätestens nach einer Woche wirst du dann eine deutliche Verbesserung deiner Gemütslage feststellen. Wenn dir langweilig ist und du das Gefühl hast, im News-Vakuum zu sitzen, dann steuere von dir aus 1-2x am Tag eine Nachrichten-Website an. Das ist Informationsflut genug. Oder du wartest einfach auf die Abendnachrichten, in der alles Wichtige vorkommt. Oder du lässt es ganz, denn wirklich wichtige News werden schon irgendwie zu dir durchdringen.

Als ich heute beim Abendspaziergang auf einer Ströer-Reklametafel vom Rücktritt von Liz Truss las, da rutschte mir aber doch ein „Whuat?!“ heraus. Das kam für mich wirklich aus dem Nichts. Klar, es gab Gerüchte und Meldungen darüber, dass ihr der Rückhalt in der Partei fehle und sie wackele. Aber ganze 44 Tage nur im Amt, damit hätte ich nicht gerechnet. Als ein möglicher Nachfolger (wenn auch einer mit geringen Chancen) wird den Meldungen nach, die ich dann las und hörte, sogar Truss‘ Vorgänger gehandelt, der letztlich ebenfalls krachend gescheiterte Boris Johnson. U.K. – das neue Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Dass das eine unterhaltsame Nachricht ist, sehe ich durchaus. Ob es eine wichtige Nachricht ist, bleibt die Frage. Der WDR dachte sich in den Abendnachrichten: nö. Und brachte die Truss-Meldung erst als zweites nach dem neuen Entlastungspaket der Bundesregierung. So kann man es durchaus sehen.

Dass ich die WDR-Nachrichten (und auch Sportschau und n-tv) abends und morgens auf dem Google Nest Audio im Bad höre, darüber war ich heute Abend dann aber ehrlicherweise wieder glücklich. Denn verpassen wollen hätte ich das Theater schon nicht. Dazu rate ich dir!

Der Spott ließ natürlich nicht lange auf sich warten. ?

Buch: Damit, in jedes Kapitel einen Infoblock einfügen zu wollen, habe ich mir echt was aufgehalst. Heute schrieb ich nach doch überraschend aufwändiger Recherche (zumindest für so einen kleinen Absatz) über Klosterbier in Bayern. 15 Blöcke fehlen mir jetzt noch; das wird noch ein Act werden.

Vielleicht muss man auch das positiv sehen: Mein nächstes Buch soll ja ein Reiseführer werden (der über Singapur – remember?). Da kann ich hier schon einmal etwas üben.

Das Google Pixel 7 Pro macht gute Selfies!

Oder vielleicht gucke ich auch zur Abwechslung einfach nur mal entspannt.

Son Mieux: Easy (2015):

Der klingt irgendwie so, als wäre es ein Welthit gewesen. War es einer? Ich bin da völlig raus…

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Schule in geil

Ukulele-Unterricht heute, die dritte Stunde. Wir sind bisher ziemlich planlos vorgegangen und haben trotzdem eigentlich schon ganz schön was geschafft. Töne, Anschläge, Grifftechnik, Aufbau von Akkorden, Tonleitern, Oktaven, Halbtöne (und noch einige Fachbegriffe mehr, die ich schon wieder vergessen habe). Zuletzt ging es darum, wie man Tabs eigentlich richtig liest und spielt.

Weil er selbst auch keinen Plan hatte, fragte mich Sascha heute, ob ich derzeit noch einen Song zu spielen probiert hätte. Und ich sagte: ja, den Song, den ich gestern hier im Blog gepostet hatte, habe ich heute Morgen noch versucht, nachzubauen. Welcher war denn das, fragt Sascha?

Und dann haben wir den Rest der Stunde damit verbracht, „Open Passageways“ von All Them Witches zu analysieren, nachzubauen und zu spielen. Sascha hat mir noch einmal genau erklärt, wie ich Ukulele-Tabs im Netz lesen kann und wie Töne die Grundlagen von Akkorden bilden. Ich habe die ganze Zeit auf den Moment gewartet, an dem er sagt: „So, genug rumgespielt für heute, wir müssen jetzt ernsthaft Theorie lernen.“ Aber der Moment kam einfach nicht.

Auf dem Nachhauseweg kam mir der Gedanke, wie es eigentlich wäre, noch einmal in der Schule zu sein. Aber mit solchen Lehrern, mit einem freien Lehrplan und mit echter Motivation.

Ich weiß nicht, wie es euch ging, aber ich habe Schule nur als diesen Druckkessel kennengelernt. Immer müde hin, alle mies gelaunt, viel Stoff, der dich gar nicht interessiert und schlecht erklärt wird, Lehrer, an denen zum Teil Diktatoren verloren gegangen sind.

Was wäre, wenn man das anders aufzöge? Mit Bock, ohne Druck, mit modernen Lernmitteln und viel Spaß bei der Sache. Vielleicht hätten dann sogar die Lehrer noch einmal Lust, den Stoff anders zu vermitteln. Hätte ich beinahe noch mal Lust drauf, um meine ganzen Defizite ein für alle Mal aufzuholen oder noch etwas Neues zu lernen. Musikunterricht mit der Ukulele, Deutschunterricht mit moderner Literatur, na ja, und halt noch irgendwas Technisches. Vielleicht zur Abwechslung mal mit YouTube-Videos und an anschaulichen Beispielen/Projekten erklärt.

Nur bitte nicht morgens um 0750 Uhr. Die ersten beiden Stunden würde ich schwänzen. Vielleicht kann man auch gleich erst um 1000 Uhr anfangen, wie meist auf Fortbildungen.

iCloud, ich hasse dich:

Wechselt Apple jetzt ernsthaft auf Pfund, weil der Euro so schwach ist? ?

Mache ich übrigens nicht. Ich finde iCloud so mies, dass ich dafür keinen Cent ausgeben möchte, wenn ich nicht muss. Meine freien 5 GB sind anscheinend auch nur deswegen voll gewesen, weil das neue iPhone ungefragt Updates dort abgelegt hat und WhatsApp sich automatisch dort sichert. Brauche ich aber beides nicht.

Buch: Die vertikalen Bilder habe gestern Abend doch noch alle auf 3:4 umgemodelt. Sieht wirklich besser aus, du bist näher am Geschehen:

Ansonsten war es heute ein grässlich unproduktiver Tag. Ich wollte eigentlich heute Abend ein ganzes Stück weiterkommen mit den Infokästen zu jedem Kapitel, aber mir ist einfach nichts eingefallen, worüber ich zu Baden-Württemberg hätte schreiben können. Und statt andere Kapitel vorzuziehen, habe ich es irgendwann drangegeben. Nee, das heute war nichts. Vielleicht muss so ein Tag aber einfach auch mal sein.

Holt eure Lupe raus und sucht den Content auf dieser Seite vom Bonner Generalanzeiger:

Wenn man wenigstens scrollen könnte, wäre es ja nicht so schlimm. Kann man aber nicht…

Ja, nee. 10 Prozent Inflation pro Tag oder was?

Es gab auch Tomaten für 10 Euro, das Kilo.

Und ob er das muss!

Ach Scheiße. Ich kann den Tag nicht abhaken, ohne zumindest einen Infokasten geschrieben zu haben. Dann erstmal zum Kapitel danach über Neuschwanstein:

Hooded Fang: Graves (2013):

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Yeah

What the Fuck Radio

Spotifys Killerfunktion ist das Song-Radio. Suche dir einen Song aus, den du magst, und tippe auf die Option „Song-Radio spielen“. Spotify generiert dann eine Playlist aus passenden Titeln zu deinem Song.

Ich wollte „What the Fuck“ von The Boxer Rebellion hören, drückte auf Radio und bekam eben das „What the Fuck Radio“. Die Playlist ist episch! Habe fast alle Tracks zu meiner – mittlerweile etwas langen – Aventurer’s Playlist hinzugefügt.

Buch: Hab alle Bilder bearbeitet. Dumm nur, dass mir ab etwa der Hälfte auffiel, dass ich alle Bilder im 16:9- oder 9:16-Format aufgenommen habe und dass zumindest auf engen Buchseiten 3:4 bei vertikalen Bildern besser wirkt…

Eh, reicht morgen! Sollte aber auch gar nicht mehr so viel sein.

Seht ihr: 3:4 wirkt besser…

Die Bonner Altstadt ist derzeit voller Erstis. Weiß man kaum, ob man weinen oder lachen soll…

Spaß: Die tun ja keinem was. Und mittlerweile wünsche ich mich nicht einmal mehr in das Alter zurück. Ja, man sah besser aus (sah man? ?), man war fit, voller Energie, Enthusiasmus und Träume. Und heute…

Heute hat man Kohle, immer noch Träume – und kann sie verwirklichen! – und das mit dem Enthusiasmus beschränkt sich zwar auf Leuchtturmprojekte, aber im Prinzip ist er noch da.

Also alles bestens. Nur etwas mehr Energie könnte noch…

Note to self: Gedanken für Blogheadlines schon tagsüber kurz hier festhalten. Abends habe ich nämlich meist wieder vergessen, was der leuchtende Einfall war, und worüber ich eigentlich abends schreiben wollte…

Langsam wird’s bisschen spooky, was moderne Smartphones – hier das Google Pixel 7 Pro – so alles können:

Frage mich außerdem, was man davon hat. Du weißt dann hinterher, dass du geschnarcht hast. Und dann? Was hat derjenige, der mit dir eventuell die Schlafkammer teilt, dann davon? ? Außer dass er dann beweisen kann, dass einer von euch besser künftig in einem anderen Raum schläft.

All Them Witches: Open Passageways (2016):

Toller Song! Und hey, ich glaube, ich kenne die Akkorde, um das auf der Uke nachzuspielen. ? Morgen mal ausprobieren.

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Yeah

Früh aufstehen

War für mich heute 0830. Ich weiß, das ist nicht wirklich früh. Aber weil ich mich gesundschlafen wollte, bin ich in den letzten Wochen selten mal vor 1000 oder 1100 aus dem Bett. Hat nicht wirklich funktioniert.

Heute zumindest habe ich gemerkt, dass mich das frühere Aufstehen deutlich produktiver macht, selbst wenn ich mich zwischendurch noch einmal eine Stunde schlafen legen würde (was ich heute gar nicht gemacht habe). Ich habe dann gleich morgens etwas Zeit für Kreatives und bekomme noch vor dem Mittag richtig was weggeschafft. Am Nachmittag dann Zeit für mehr. Ich versuche mal, das mal beizubehalten.

Buch: Dass ich das Gefühl habe, dass meinen Texten noch irgendwas fehlt, könnte daran liegen, dass ich sie derzeit völlig ohne Bilder betrachte. Während ich gerade den Ordner dazu sortiere und die passenden Bilder auswähle, wölbt sich mein Mund zu einem U. Da sind ein paar echt irre Schnappschüsse bei. Ich glaube, mit denen könnte das eine richtig runde Sache werden.

Paar hübsche Bilder sind da außerdem auch noch bei:

Jetzt ist nur die Frage, wie das alles auf einem monochromen E-Book-Reader wirkt und wie teuer das den geplanten Druck macht. Spart euch vielleicht ein paar Euro zusammen. Ganz so billig kann das alles leider nicht werden… ?

Bilder also fertig aussortiert. Jetzt muss ich sie „nur“ noch leicht bearbeiten, geraderücken, bisschen Helligkeitskorrektur, den passenden Ausschnitt wählen. Dann das Manuskript noch um die Infokästen ergänzen, layouten… Es wird irgendwie nicht weniger…

Meine erste Begegnung mit einer Google Pixel-Watch. Und ich muss sagen: weniger überflüssig, als ich gedacht hätte:

Sie kommen langsam dahin, dass ich so eine Watch wirklich gebrauchen könnte. Aber richtig notwendig, und dann die Akkulaufzeit… Hab sie zur professionellen Begutachtung an den Sven weitergeschickt.

Lesen!

Niederländischer Hiphop – ja, das gibt’s. Das ist vom Klang her ungewohnt, muss aber gar nicht schlecht sein. Vom Text her… ich verstehe erschreckend wenig:

Werde den mal zu meiner Zwischenprüfung machen.

Das ist er übrigens, und ich finde den Tune echt lekker:

Typhoon – Zandloper (2014):

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Right

Mein Leben ist immer nur so aufgeräumt wie mein Download-Ordner

Und der sieht gerade so aus:

In den kommt aber auch alles rein, was ich an Dokumenten, Bildern und Screenshots mache oder auch tatsächlich herunterlade. Das ist eigentlich ganz praktisch. Einen Monat lang läuft da alles ein und dann sortiere ich für gewöhnlich aus. Nur dass es diesmal länger her ist, weil ich noch nicht weiß, ob ich bestimmte Bilder und Dokumente noch brauche. Und irgendwie bringt das auch mein Leben jedes Mal in Unordnung.

Gab Zeiten, da habe ich den 2 Jahre lang nicht geleert…

Ich lösche gleich mal.

Wenn Mark Zuckerberg da in seiner nach Second Life aussehenden Spielzeugwelt herumtanzt, uns allen das Metaverse als das nächste große Ding verkaufen will und dann auch noch eine neue VR-Brille dafür vorstellt, die 1.500 Euro kostet und die 1-2 Stunden Akkulaufzeit hat. Dann, ja dann steigt so ein bisschen die Hoffnung, dass Facebook sich da gerade von selbst löscht.

Bild: Meta

So einfach ist das natürlich nicht, weiß ich auch. Bevor ein reiches, börsennotiertes US-Unternehmen den Löffel ablegt, muss schon einiges passieren.

Was soll der Blödsinn dann? Ich glaube, Zuckerberg will einfach nur ablenken davon, dass seine Entwickler es gar nicht hinkriegen sollen, den Hass und das Suchtpotenzial auf den Plattformen zu reduzieren. Ist schließlich das, womit sie Geld verdienen. Deswegen jetzt dieser völlig absurde Nebenkriegsschauplatz für Virtual Reality, was seit zehn Jahren das nächste große Ding wird, jetzt wirklich, diesmal echt. Und wo du dir diese schweißtreibende, schwindelig machende Brille aufsetzen musst, unter der es niemand viel länger als eine halbe Stunde aushält. Viel Glück, Mark!

Schade, dass es heute keinen Tim Berners-Lee mehr gibt (was macht der eigentlich?), der eine nicht-kommerzielle Variante des Social Web veröffentlicht. Irgendwie will man ja schon mit seinen Leuten in Kontakt bleiben.

Ladies and gentlemen, we have ourselves a bookcover:

Und der Inhalt ist auch bald so weit.

Wenn euch das nicht gefällt, behaltet das übrigens bitte gerne ausnahmsweise mal für euch… ? Ich kann gerade keinen Gegenwind brauchen.

Seit 3 Tagen jetzt in Hagen… Ich bin gespannt, ob da noch was kommt.

Ich hätte ja gesagt: ?, aber man muss das wohl als Chance begreifen:

I’ve joined the anti-plastic movement:

So war das aber eigentlich nicht gedacht mit der „Men’s Section“ im Drogeriemarkt…

Abends am Rhein:

The Districts: 4th and Roebling (2014):

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Alright!

Enthartzen

Ja, Politik, jaja. Soll nur jemand drüber schreiben, der sich damit auskennt. Also keiner…

Also die Einführung des Bürgergelds mit 50 Euro mehr im Monat als bei Hartz IV, vor allem aber die Abschaffung der Gängelei der Leute. Behalten der Wohnung für 2 Jahre, egal bei welcher Größe, das Unangetastetlassen eines Sparguthabens von 60.000. Es gibt den Betroffenen, aber auch den Mitarbeitern auf dem Amt (!) Würde zurück. Das ist gut.

Das alleine ist aber noch nicht die Umkehr der Hartz-Reformen. Da spielen in meinen Augen noch drei weitere Dinge mit rein:

  • Der Mindestlohn in Höhe von 12 Euro. Der ist quasi die endgültige Abschaffung des Niedriglohnsektors. Klar wird da noch ein wenig getrickst und er kommt zum gleichen Zeitpunkt, in der die Inflation wieder ein großes Stück davon auffrisst. Aber jetzt muss doch keiner mehr irgendeine niedere Arbeit annehmen, ohne dafür wenigstens halbwegs fair entlohnt zu werden.
  • Das neue 49-Euro-Ticket. Klar, 9 wären besser gewesen. Aber wer jetzt arm ist und mal verreisen möchte, der kriegt auch einmal im Jahr 49 Euro dafür zusammen.
  • Vor allem aber: Der Fachkräftemangel/Arbeitnehmermarkt.

Der sorgt gerade mehr als alles Andere dafür, dass die Leute auch einfach mal „nö“ sagen können. Scheißjob mit schlechten Konditionen? Bleibst du als Arbeitgeber drauf sitzen. Die Leute lang machen, die nicht spuren? Ja, dann gehen die halt woanders hin.

20 Jahre nach der Einführung von Hartz IV wird der Mist also endlich wieder zurückgenommen. Bleibt als Frage, ob das wirklich notwendig war. Hätten wir anders die Kurve nicht gekriegt? Hätten wir uns so billig verkaufen müssen, oder hätten wir den Schritt zu einem Hochlohnland wie Norwegen oder die Schweiz auch gleich gehen können? War es das wert, dieser krasse soziale Abbau, dessen Schattenseiten sich dann anderswo gezeigt haben, vielleicht auch im Erstarken der neuen Rechten und im Hass in den sozialen Netzwerken?

Jetzt muss die Ampel nur noch das Geld dafür irgendwie aufbringen, ohne die Inflation weiter anzuheizen… und etwas gegen die grassierende Obdachlosigkeit unternehmen. Besiegt ist die Armut damit ja noch lange nicht.

Heute schon weniger untot als gestern. Aber ich bin nach wie vor weit davon entfernt fit zu sein. 4 Wochen jetzt. Was ist da los? Ich nenne es mal Long-Non-Covid. So wie ich heute beim TT an der Platte stand und gekeucht habe – das war schon beängstigend. Das Wochenende noch, dann soll das aber auch endlich mal vorbei sein.

Dieses YouTube-Video ist perfekt:

Also, jetzt mal ganz abgesehen davon, ob ihr euch für Tischtennis interessiert oder nicht. Der Typ kann präsentieren, unterhalten und auch noch Tischtennis spielen gleichzeitig. Sein Video ist toll produziert, kostenlos, seine Eigenwerbung völlig unaufdringlich. Und trotzdem weiß man am Ende, wer er ist, wie er heißt und man behält ihn im Gedächtnis. Dass man ganz nebenbei auch noch – für lau – richtig gute Infos bekommt, wenn man bestenfalls durchschnittlicher Hobby-Tischtennisspieler ist, ist super. Der Mann wird auch selbst etwas damit verdienen. Denn mittlerweile ist YouTube auch so weit, dass Content Creator mit einer halbwegs ansehnlichen Reichweite mehr als gut davon leben können.

Das ist Win-Win-Win, also eine der besten Botschaften der letzten Jahre. Praktisch jeder kann YouTuber werden – es gibt kaum Beschränkungen – du musst dich nicht kaputt machen damit. Experten raten zu einigen wenigen Videos im Monat, die halt nur Content haben, der länger aktuell bleibt. Und dann haben alle was davon. Du, deine Zuschauer und Google als Betreiber sogar auch.

Du musst nur irgendwie die Reichweite aufbauen…

Hach, Ryan Adams. Tatsächlich mag ich „Shake it off“ von ihm am besten. Dieses Melancholisieren von Liedern ist schon sein Hauptberuf. Aber das eigentlich fröhliche, konstruktive „Shake if off“ von Taylor Swift hat er hier komplett umgedreht von einem „Ich lasse nichts an mich ran“ in ein „Was immer ich tue, ich kann nichts machen“. Wunderschön:

Mehr habe ich heute nicht. Gute Nacht! 🙂

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Möh

Untot

Heute früh meldete sich mein Ukulele-Lehrer, dass er krank sei und die Stunde heute leider ausfallen müsse. Das passt ja super, dachte ich, weil ich meinem Steuerberater mehr oder weniger versprochen hatte, dass ich mich bis Ende der Woche um die Belege für meine Einkommensteuer mein Tax Management 2021 kümmern würde. Als es dann heute Nachmittag so weit war, habe ich mich heroisch – schlafen gelegt. Ich war einfach zu platt.

Also entweder die Impfnachwirkungen sind noch nicht ganz ausgestanden und ich habe gestern schon wieder zu früh Sport gemacht oder irgendwas ist sonst nicht in Ordnung. Auf jeden Fall ein gebrauchter Tag, an dem ich wie untot von A nach – noch nicht einmal B, sondern mehr nach A.1 gestolpert bin und wie immer erst jetzt so richtig wach werde, wo es auf die Schlafenszeit zugeht. Es ist zum Vergessen.

Athena: Schaut man sich die so oder so geniale Anfangssequenz dann zum dritten Mal an, verliert sie auch etwas von ihrer Spektakularität. So viele Statisten sind es dann nämlich gar nicht und die Koordination wird dann doch erheblich einfacher gewesen sein, wenn es nicht nur 1 Take war, sondern mehrere.

Dafür bin ich mittlerweile Fan des Films geworden. Ja, vielleicht was sonderbar zwischendurch, was unglaubwürdig, was drüber. Vielleicht haben sie für das ganze Spektakel einen Teil der ursprünglich vielleicht noch was klügeren Geschichte geopfert. Aber die Machart ist schon wirklich gut, wirkte teils wie ein Kriegsfilm ohne Krieg. Und ich mag die Botschaft, auch wenn sie am Ende etwas draufgekleistert wirkte: Wenn die erodierende Demokratie schon zu einem Pulverfass geworden ist, ist es fast egal, wer am Ende die Lunte legt. Das Ding wird hochgehen. Lassen wir es nicht so weit kommen!

Buch: Schleppt sich dahin. Ich versuche, das Cover heute fertig zu kriegen.

War schön heute Abend am Rhein:

Primal Scream: Loaded (1991):