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Right

Endgegner in der Falle

Ich sag ja immer: Macht nicht die gleichen Fehler wie ich. Aber dazu müsste ich euch erst einmal sagen, welche Fehler das waren. Und das wäre mir zu peinlich hier zuzugeben. Nur so viel: Ich bin mit sowas (Finanzen, Steuern, Altersvorsorge) wirklich nicht gut, weswegen ich es ewig vor mir hergeschoben und als Endgegner auserkoren habe.

Und auf dem Weg dahin, habe ich viel falsch gemacht und bin nun gerade dabei, diese Fehler zu korrigieren.

Bezwungen habe ich ihn noch nicht, aber er sitzt jetzt in der Falle. Und wenn es dann in ein paar Tagen hoffentlich so weit ist, könnte sich herausgestellt haben, dass das alles gar nicht so wild war und am Ende sogar nur ein paar Schuss Munition gereicht haben. Joa.

Es ist dann übrigens nicht der letzte Gegner, nur der heftigste. Da warten noch einige weitere Brocken auf der Zielgeraden. Aber die strahlen bei weitem nicht so viel Schrecken aus.

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Yeah

Damals im Internet

Früher war alles besser – werdet ihr mich nie sagen hören. Zumindest nicht bevor ich 80 bin und auf die Jugend schimpfen darf. Denn früher war nicht alles besser, schon gar nicht das Netz.

Wobei… Wenn ich mich an die Zeit von 2010 und kurz davor zurück erinnere, so war irgendwie mehr Spiel drin, mehr Freude, öfter mal was zu lachen. Es war noch nicht alles durchkommerzialisiert. Und das vermisse ich heute schon ein wenig. Die üblen Grafiken, lahmen Leitungen, langen Ladezeiten und was alles nicht funktioniert hat, natürlich nicht.

Apple hatte mal einen Skandal, heimlich Nutzerdaten zu tracken:

Das war um 2011. Ja genau, dasselbe Apple, das just heute mit iOS 14.5 etwas genau Gegenteiliges in die Wege geleitet hat, Trackerschutz auf Knopfdruck…

Der frühe AppStore:

Und das iPhone 3G im Feature-Vergleich..

Wir hatten eine Seite über das Web-2.0-Newsgeschehen damals:

Das war ein Aprilscherz, den wir dort gebracht haben. Statt höchstens 140 Zeichen (Twitter war da noch recht jung) mindestens 500 Zeichen… Ja, ich weiß, sehr lustig…

Ashton Kutcher und CNN lieferten sich ein Wettrennen, wer zuerst 1,000,000 Follower auf Twitter erreichen würde (Ashton hat gewonnen).

Die alten erinnern sich noch…

Aber daran vermutlich nicht mehr. Ich stand mal auf Platz 24 der deutschen Twitter-Charts! Das war allerdings ein Fehler, es hätte unser Magazin sein müssen:

Wir hatten Umfragen. Diese ist von 2009 und die Frage war: Würdet ihr (das gerade neu vorgestellte) Google Chrome OS benutzen?

Es gab noch andere frühe Versuche, dem iPhone und Android Konkurrenz zu machen. Ums Palm Pre finde ich es schade, um den Blackberry Storm (hatte ich eine Zeitlang) nicht die Bohne:

Poken sollten die Visitenkarte beerben. Und die Idee war nicht schlecht, der fehlende Datenschutz brachte das Projekt dann aber schnell in Verruf.

Linux-Erfinder Linus Torvalds in einem Store für Windows 7.

Den Rest ab hier lasse ich mal unkommentiert. Bottom Line: Where did all the fun and irony go? Bring it back!

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OK

Overperformen, um wach zu werden

Ich hatte da neulich schon einmal kurz drüber geschrieben, aber es lohnt in meinen Augen, da einen genaueren Blick drauf zu werfen.

Ich komme morgens nicht selten völlig zerschossen auf die Welt und hab dann noch einmal ein Nachmittagstief. Was ich jeweils direkt danach tue, ist wichtig. Und ebenso: wie viel. Denn ich habe gemerkt: Je mehr ich tue, desto wacher werde ich in kürzerer Zeit.

Mein Morgenritual besteht normal aus: Rollo hoch, ins Nebenzimmer gehen, um den Wecker am Handy auszumachen, in die Küche gehen und ein Glas Wasser trinken, die Kaffeemaschine einschalten und im Bad beim Nachrichtenhören am Google Home Mini Zähne putzen. Danach schmeiße ich ohne weitere Umschweife die erste Lektion DuoLingo an, die ich meist komplett versemmle. Und dann geht’s schon irgendwie.

Neu ist jetzt, gleich noch etwas mehr zu tun. Tätigkeiten scheinen das Gehirn eher zu wecken. Trinke ich in der Küche nicht nur 1 Glas Wasser und schalte die Kaffeemaschine an, sondern spüle ich auch schonmal die Kaffeekanne vorher aus und räume die Spülmaschine aus, bin ich schneller wach.

Das lässt sich im Laufe des Tages auch fortsetzen. Zum Beispiel, indem ich nicht nur den Müll runter bringe, sondern bei der Gelegenheit auch gleich was am Fahrrad repariere oder einen Karton in den Keller bringe, der mir in der Wohnung schon lange im Weg herum lag. Ideal, wenn die Nebentätigkeit auch nur einen Moment dauert, maximal 5 Minuten. Das scheint auch ganz nebenbei wacher und leistungsfähiger zu machen. Mich zumindest.

Wie sind eure Erfahrungen damit? Habt ihr das mal ausprobiert?

Daily sort-out, 2014, LG Google Nexus 4. Gute Kamera, außer nachts, und offenbar war ich u.a. auch damit auf Island (siehe weiter unten):

Die Arglosigkeit der Leute…

Als ich einmal spontan zu Fuß nach Köln bin…

Und tja… ihr erinnert euch… 🙂

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Right

2002-2005

Manchmal sieht man schon am Gesichtsausdruck, wie man damals drauf war und was sich verändert hat. Ich lache heute anders als damals. Ich hätte um Gottes Willen nicht immer dieses hässliche blaue T-Shirt anziehen sollen (not pictured below), ich hatte noch paar Haare mehr und ich bin dieser Zeit ganz schön in die Breite gewachsen. Komische Zeiten.

Und damit wäre ich zumindest schonmal mit den Nullerjahren durch. Und auch ganz froh, mit dem Kapital endgültig abschließen zu können. Bleiben noch 23.500 Fotos aus den 2010ern. Licht, Ende, Tunnel und so.

Die meisten Bilder unten sind von meiner allerersten Digitalkamera Ricoh Caplio RR10. Die konnte nicht viel, wenn auch schon Videos. Aber es dauerte Sekunden, bis sie eingeschaltet war, scharf gestellt und dann auch noch ausgelöst hatte. Aber sie war eben meine erste Digitalkamera…

Die besseren Fotos, vor allem die meisten derer aus Südostasien, stammen von meiner damaligen Freundin und ihrer analogen Spiegelreflex.

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OK

Shades of Hate

Ja, wow. Als gäbe es gar nichts Wichtigeres im Moment, regiert gerade der Hass in den sozialen Netzen. Tut er immer, ich weiß. Aber diese Woche scheint es noch einmal besonders schlimm. Es geht dabei nicht nur um Lebensbedrohliches, wozu man Sars-CoV2 durchaus zählen kann. Es geht da auch um Dinge wie Fußball.

Was ich mich da frage, ist: Warum zum Teufel müssen frustrierte Fans Menschen wie FC-Bayern-Manager Hasan Salihamidzic gleich bedrohen, seine Familienmitglieder beleidigen? Nur weil der ein paar Entscheidungen getroffen hat, die einigen Fans nicht gefallen?

Vor allem aber frage ich mich: Wird es nicht langsam mal Zeit, dass der Strafverfolgungsapparat bei so etwas aktiv wird? Die Leute posten Gewaltandrohungen ja nicht selten sogar mit ihren Klarnamen. Dass ist Androhung einer Straftat. Gelten die geltenden Gesetze im Netz nicht (rhetorische Frage) oder was ist da los?

Ferner frage ich mich, warum so viele Menschen den ganzen Social-Quatsch eigentlich noch mitmachen. Wo ist der Benefit, was verspricht man sich davon? Warum sammeln Online-Redakteure immer noch Stimmen von Instagram, Facebook oder Twitter und machen daraus „So reagiert das Netz auf…“. Als wäre das ein Totschlagargument, wenn Gunter Müller aus V. meint, so etwas habe er in den 57 Jahren seines (kümmerlichen) Lebens noch nie erlebt.

Wer heute noch Facebook benutzt, ist in meinen Augen ein Süchtiger, der es noch nicht geschafft haben, sich trotz aller Warnungen und bekannter Nachteile von dort loszureißen. Lächerlich eigentlich. Eine Tageszeitung geht doch auch nicht in eine Tagesklinik für Verhaltenstherapie und druckt anschließend die Meinungen der Patienten.

Oft erscheint es mir, wie gerade jetzt bei der Aktion Allesdichtmachen, als müssten die Leute erst die Meinungen einiger Influencer lesen und sich dann zwingend auf eine Seite schlagen, am liebsten auf die ablehnende, um dann am anschließenden Shitstorm gleich mitzumachen. Gibt es das eigentlich noch, dass man sich eine eigene Meinung bildet, ohne sich vorher anzuschauen, was andere schon dazu gesagt haben? Und dass man vielleicht auch einfach mal sagt: Wisster was? Da habe ich mal gar keine klare Meinung zu, vor allem keine, die ich zwingend öffentlich an alle herausposaunen muss.

Ich hab ehrlich gesagt gar keine Lust mehr, nach soziokulturellen Gründen für diesen Hass zu suchen. Ja, die Leute sind frustriert nach jetzt mehr als einem Jahr Corona-Hin-und-Her. Frustriert sind sie sowieso, weil ihr Leben nicht so geil ist, wie es im Prospekt steht. Ihren Frust auf andere abzuladen, ist trotzdem immer falsch. Und schlimm wird es nicht erst dann, wenn sich der Frust in Gewalt entlädt, wie vergangene Woche auf Schalke, als Fans Jagd aus Spieler und Funktionäre des künftigen Absteigers gemacht haben.

Ich stehe immer nur noch staunend und kopfschüttelnd daneben. Mehr kann ich offenbar auch gar nicht tun, als vielleicht den einen oder anderen mal wieder wachrütteln.

2009, Berlin. Die ersten Bilder habe ich, wie es aussieht, gar nicht selbst gemacht, sondern Nicky war das (laut EXIF-Info mit der Canon Digital Ixus 70). Die letzten beiden sind von mir selbst, und ich glaube, vom iPhone 3GS.

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Right

Jeden Tag ein bisschen

… steter Tropfen und so. Irgendwann ist dann vielleicht auch bestimmt mal ein Ende da. Wir haben heute Bier gebraut – was man halt so macht kurz vor der Ausgangssperre. Deswegen heute alles etwas später.

Bilder von einem Italien-Urlaub 2011. Kamera: wieder die Panasonic TZ-4. Finde die Bildqualität gar nicht so schlecht, zumal die Qualität Welten über den damaligen Smartphones lag. Eventuell hat man den einfachen Reisekameras Unrecht getan. Schade auf jeden Fall, dass sie sich im Gegensatz zu Smartphone-Kameras kaum weiter entwickelt haben.

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Yeah

Mit 1 Bierchen im Kopf Kündigungen schreiben

… macht Spaß. Es ist nicht so, dass ich dann anmaßend oder unflätig würde (ist eh nicht mein Stil). Aber ruhig was direkter und dreister. Dem Vodafone-Kundenservice habe ich gerade geschrieben, auf den Beitrag der Verbraucherzentrale zu den Urteilen der Landgerichte Düsseldorf und München verwiesen und reelle Werte der Hardware taxiert, die sie mir berechnet haben.

Für den sechs Jahre alten Festplattenrecorder, der damals schon keine 100 Euro mehr wert war, haben sie mir 199 Euro berechnet. Ich habe den Restwert großzügig auf 39 Euro taxiert und die der Smartcard (berechneter Preis: 35) auf 5 Euro. Bin gespannt, wie die Antwort ausfällt. Zu verlieren habe ich nichts.

Nachdem ein Sturm der Entrüstung das geplante 12-köpfige Turbokapitalungeheuer Super League wunderbarerweise noch verhindert hat, hat sich einer der Initiatoren zu Wort gemeldet. Florentino Perez, Präsident des hoch verschuldeteren spanischen Rekordmeisters Real Madrid, der sich mit der Super League sanieren wollte. Spox.de dazu:

Real Madrids Präsident Florentino Perez hält einen Transfer von BVB-Torjäger Erling Haaland für „unmöglich“ – es sei denn, das Projekt Super League würde wider Erwarten doch zustande kommen.

Erling Haaland, zweifellos eins der größten Talente aktuell im Weltfußball, der aktuell noch bis 2023 Vertrag bei Borussia Dortmund hat und dessen Vater und Berater neulich und Spanien und England auf Ochenstour waren. Gewünschte Ablösesumme für den Jungstar: 150 Millionen Euro plus Handgeld. Perez dazu:

„Solche Transfers werden ohne die Super League unmöglich sein. Weder für Real Madrid noch für irgendeinen anderen Verein.“

Genau. Erling Haaland ist so teuer, dass ihn sich gar kein Verein mehr leisten kann. Er muss dann praktisch unter der Brücke schlafen und nachmittags auf dem Bolzplatz kicken.

Oder anders gesagt: Willkommen in der Realität für 99,9 Prozent der Fußballvereine, Herr Perez! Und kann es sein, dass Vereine wie ihrer deswegen so hoch verschuldet sind, weil sie bislang jede Summe gezahlt haben? Und wäre die einzige Lösung tatsächlich noch mehr Geld gewesen?

Es wird einfach Zeit, dass die Preise wieder fallen. Gut, dass die Super League verhindert worden ist. In meinen Augen ging der gewaltige Fanprotest aber noch nicht weit genug. Die UEFA, die für die bald kommende EM unter anderem eine Zuschauerpflicht fordert, ist praktisch als Lichtgestalt und damit viel zu gut aus der ganzen Sache herausgekommen. Da geht noch mehr!

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Argh

Papier

Meine Güte, was bin ich froh, wenn der Mist ein Ende hat…

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Möh

What goes around…

Update: Noch ein paar mehr schöne Fotos unten

Manchmal vermisse ich ein Medium, bei dem ich noch richtig vom Leder ziehen kann. Denn Gründe gäbe es genug. Wie damals, als Vodafone mir 235 Euro für einen uralten Festplattenrecorder abgeknöpft hat und ich nichts dagegen machen konnte. Interessiert halt keinen, in diesem Land gilt: alle Macht den Großkonzernen. Oh, wait…

Oder wie damals, als Vodafone aus einem glücklichen Kunden einen höchstverärgerten Kunden machte, als aus 25 Euro im Monat für 150 Mbit/s einfach so 35 wurden, weil ich dumm genug war anzunehmen, der Preis gelte für immer. Der Lohn für treue Kunden ist also, dass für sie die Preise steigen. Aber dieses Wir-lassen-dich-nach-Vertragsablauf-einfach-mehr-zahlen-Prinzip ist eben auch hier Gang und Gäbe, weil sich keiner aufregt. Oh, wait…

Mal abgesehen davon, dass ich von Vodafone aus verschiedenen, damit natürlich nicht zusammenhängenden Gründen abraten muss, kann ich euch nur raten, aus meinen Fehlern zu lernen – falls ihr das noch nicht habt:

  • Setzt euch noch am Tag des Tarifkaufs, in der Minute, in der ihr das Vertragwerg weglegt, eine Erinnerung in eurem Kalender, die 3 Monate und ein paar Tage vor dem offiziellen Vertragsende liegt und „Kündigen!!!“ lautet. Kündigt spätestens dann.
  • Kündigt auch dann, wenn ihr mit dem Preis zufrieden seid. Nur dann seid ihr für den Anbieter interessant und könnt den Vertrag zu gleichen oder sogar besseren Konditionen weiterlaufen lassen.
  • Kündigt, was das Zeug hält. Kündigt, kündigt, kündigt! Stromanbieter, KFZ-Versicherung, Festnetz, Mobilfunk, das Disney+-Abo oder die Blinkist-App, wenn ihr sie nicht mehr braucht oder lange Zeit nicht nutzt. Kündigt, kündigt, kündigt!
  • Nur nicht eure Arbeitsstelle, vielleicht. Obwohl… Wenn ihr unter den Fachkräftemangel fallt und schon lange keine Gehaltserhöhung mehr bekommen habt… Manchmal kann man Kündigungen ja auch noch zurücknehmen.

Na jedenfalls: Good riddance, Vodafone! Ich habe eigentlich noch nie einen Anbieter für irgendwas gehabt, der alles, aber auch alles dafür getan hat, mir auf irgendwelchen verschwurbelten, undurchsichtigen, versteckten, respektlosen aber juristisch kaum angreifbaren Wegen zu den beworbenen noch ein paar (oder ein paar ganz viele) Euros extra abzuknöpfen. Bin weg und komme so schnell nicht wieder. What goes around, comes around.

Daily Sort-out, 2017, Panasonic Lumix GH6. Tromsø, Norwegen. Bestimmt die schönste Stadt nördlich des Polarkreises (sorry, Murmansk):

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Möh

Munter werden

Ihr seht mich hier mit einer gewissen Bräsigkeit tippen. Zum einen ist da die Sache mit den Leuten da draußen. Zum anderen allerdings ist bei mir derzeit ganz schön viel zu tun. Sein Leben geregelt kriegen (mit allen Finanzen und so weiter) ist ein Fulltimejob. Und ich arbeite ja sogar noch „ganz nebenbei“.

Und dann liest man sowas hier wie die vorsichtige Frage, ob Masken draußen überhaupt noch Sinn ergeben. Ja, tun sie, aber nicht wegen Corona, sondern weil die Leute es nicht kapieren würden. Lasst es mich deswegen noch einmal in aller Deutlichkeit sagen (auch wenn ihr vermutlich die falschen Adressaten seid, denn bei euch habe ich noch das bisschen Resthoffnung, dass ihr das längst wisst):

CORONA IST EIN REINES INNENRAUMPROBLEM IST EIN REINES INNENRAUMPROBLEM IST EIN REINES INNENRAUMPROBLEM.

Draußen könnt ihr euch praktisch nur anstecken, wenn der Bereich keine Abluft hat, ihr euch sehr lange mit vielen ansteckenden Personen auf einem Fleck aufhaltet (auf der vollbesetzten Südtribüne etwa) oder ihr wahllos Infizierte küsst (soll’s ja geben). Gut, beim Gemeinsamen Sporttreiben, solltet ihr was Abstand halten. Sonst…

Was wir eigentlich tun müssten, ist gut durchlüften, große Menschenansammlungen drinnen meiden und die Zeit deutlich beschränken, in denen es sich nicht vermeiden lässt. Beim Einkaufen zum Beispiel, denn:

CORONA IST EIN REINES INNENRAUMPROBLEM IST EIN REINES INNENRAUMPROBLEM IST EIN REINES INNENRAUMPROBLEM. MIT CORONA KÖNNT IHR EUCH PRAKTISCH NUR DRINNEN ANSTECKEN, NUR DRINNEN ANSTECKEN, NUR DRINNEN ANSTECKEN.

Was wir also eigentlich tun müssten: Alles, was drinnen stattfindet, möglichst verlegen, minimieren, entzerren, ausfallen lassen. Schulen und Kitas? Eigentlich ja. Großraumbüros? Sowieso. Reise- und Pendlerverkehr in Bussen und Bahnen? Jepp. Sind Superspreaderevents, will nur keiner hören, wollte noch nie einer hören. Fitnessstudios? Bei Gott, ja! Singen oder Sportarten in der Halle? Jepp. Habe ich dir schon vor über einem halben Jahr gesagt, Westdeutscher Tischtennisverband. Nein, wolltest du nicht hören, Westdeutscher Tischtennisverband. Aber auch für dich noch einmal zu mitschreiben, mitsingen, auswendig lernen, nachmachen:

CORONA IST EIN REINES INNENRAUMPROBLEM IST EIN REINES INNENRAUMPROBLEM IST EIN REINES INNENRAUMPROBLEM. MIT CORONA KÖNNT IHR EUCH PRAKTISCH NUR DRINNEN ANSTECKEN, NUR DRINNEN ANSTECKEN, NUR DRINNEN ANSTECKEN.

Und weil mich das müde macht, das immer wieder zu betonen, was man sich eigentlich denken könnte, was Menschenleben retten würde, aber was in die Köpfe schlicht nicht rein will (Greta Thunberg muss SEHR müde sein) und weil das hier nicht Leidartikel.de ist, versuche ich mich, in diesen Zeiten nicht in den Alkohol zu flüchten, sondern munter zu werden. Zwei Maßnahmen dazu:

  1. Dinge sofort angehen und dabei overperformen.
  2. Bis Ende Mai jeden Tag Sport machen.

1 sind eigentlich nur Kleinigkeiten im Haushalt, aber das ist eine wirksame Methode. Der Müll muss rausgebracht werden, dann bring ihn auch sofort raus, aber leg vorher noch die schlecht gewordenen Sachen aus dem Kühlschrank dazu. Die Spülmaschine ist durchgelaufen? Räum sie sofort aus und spül dabei gleich noch schnell das Messer von Hand, das nicht in die Spülmaschine sollte. Bislang eine unglaublich aktivierende Methode.

2 ist dazu da, um mal wieder aus der Lethargie rauszukommen und langsam auch mal wieder was fitter zu werden. Weil ich gerade nicht in die Turnhalle darf und sollte, um Tischtennis zu spielen (s.o.), ins Fitnessstudio auch nicht kann und ins Schwimmbad nicht mal würde, wenn ich es könnte, bleiben mir gerade nicht viel mehr Möglichkeiten als Heimgymnastik und Radfahren im Wechsel. Hin und wieder könnte ich noch mal wandern gehen. Aber wenigstens das sollte ich nun regelmäßig tun.

Mehr heute nicht, ihr wisst, worum es geht:

CORONA IST EIN REINES… BLEIBT DRAUSSEN!

Das heutige Wegminimieren betraf schier endlose Papieransammlungen über Altersvorsorge. Was ein Wust. Kein Bild könnte so schön sein, um das wieder gut zu machen.