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Tech

Atombombe

Immer wieder in den vergangenen Tagen habe ich hier angeteasert, dass ich mich mit der Funktion einer Atombombe befassen würde. Was natürlich die Fragen aufwirft: 1. warum und 2. wo ist also die Erklärung dazu?!

Mich interessiert, woher die immense Energie daraus stammt, das wäre das Warum. Und kurz zur Funktionsweise: Es sind zwei Kammern spaltbares Material in einer Atombombe. Als gut spaltbare Elemente gelten etwa Uran und Plutonium. Bei der Zündung werden diese beiden Elemente aufeinander losgelassen – mit Neutronen beschossen. Die Elemente zerfallen. Bei einem Zerfall von Atomkernen werden ungeheure Mengen Energie in Form von Wärme, Strahlung und Licht freigesetzt. Durch die daraus resultierende Kettenreaktion entsteht auch eine Druckwelle.

Woher kommt nun diese Energie? Es ist die Bindungsenergie aus den Atomkernen. Die Protonen und Neutronen dort werden durch eine sehr starke Kraft (Kernkraft!) zusammengehalten. Durch den Beschuss mit Neutronen wird der Zusammenhalt aufgebrochen und die Energie freigesetzt. Durch die daraus entstehende Kettenreaktion zerfallen die Kerne übrigens immer weiter und setzen weitere Energie frei. Daraus resultiert diese unwahrscheinlich hohe Zerstörungskraft.

Wie viel spaltbares Material ist dafür eigentlich nötig? ChatGPT dazu:

Die „Little Boy“ Bombe hatte etwa 64 Kilogramm Uran-235, während die „Fat Man“ Bombe aus etwa 6,2 Kilogramm Plutonium-239 bestand.

Wisster jetzt Bescheid. ?

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Alright!

Wobei geht’s dir gut?

Nach beinahe einem halben Jahrhundert auf diesem Planeten weiß ich so ungefähr, was ich tun muss, damit es mir gut geht. Es geht mir gut, wenn ich mich bewegen kann, in erster Linie ist das schlicht Spazierengehen, idealerweise geradeaus. ??‍♂️ Radfahren (ebenfalls geradeaus) ist eine sehr gute Alternative, Tischtennis ein weiterer Sport, der mich – trotz gänzlich anderer Bewegungen – völlig erdet und glücklich macht (außer wenn ich keinen Ball treffe).

Wenn ich morgens meinen Milchkaffee bekomme, geht es mir gut. Es geht mir außerdem gut, wenn ich schreiben kann. Idealerweise, was ich will. Das geht am besten hier auf dem Blog, was mir am meisten Spaß macht. Aber auch dass ich beruflich was mit Schreiben mache, freut mich und sorgt dafür, dass es mir dabei relativ gut geht (auch wenn ich das Gefühl habe, dass es noch eine Tätigkeit gäbe, bei der es mir noch besser ginge, die ich aber noch nicht gefunden habe). Privat geht es mir gut, wenn ich Freunde treffen und mit ihnen um die Häuser ziehen kann. Das mache ich nicht mehr all zu oft und das wäre auch nicht gesund, aber alle paar Wochen macht mich das glücklich.

Warum das alles so ist, weiß ich nicht. Ich bin nur froh, mich immerhin so weit kennengelernt zu haben.

Wobei geht es dir gut? Hast du das schon für dich entdeckt?

Berlin, die Alexa, für eine Mall in Deutschland gar nicht schlecht:

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Argh

Wie ich Maaßen weiter nicht mochte und lernte, die Bombe zu lieben

Ich bin immer noch auf das Singleleben eingestellt, was bedeutet, dass mein Tag meistens mit lauter selbst gestellten Aufgaben zugekleistert ist: 10.000 Schritte tun, auf Instrument klimpern, Chemie lernen, Vokabeln pauken…

Das Zusammensein frisst viel dieser Alone-Time auf, man macht sehr viel zusammen. Als wir dann heute nach der Arbeit und gemeinsamem Kochen zusammen kurz auf der Couch entspannten, wollte ich ein bisschen in die Chemie reingucken, als meine Freundin von der Wahl in Berlin und Hans-Georg Maaßen berichte.

Maaßen, was war noch mit dem? Der ging gar nicht, das hatte ich irgendwie gespeichert, und der durfte irgendwann auch kein Verfassungsschutzpräsident mehr sein. Aber warum nochmal?

Während ich also da auf der Couch lag, nach Maaßens übelsten Tweets suchte (der postet und retweetet schon eine Menge, was eigentlich gar nicht geht) und auf verschiedenen News-Seiten die diversen Skandale um ihn nachrecherchierte, tickte meine Freizeituhr auf null runter und ich musste zum Essen.

The point is: Nachrichten, Twitter, Mastodon, LinkedIn und wie die Zeiträuber nicht alle heißen: Es zeigt wieder einmal, dass man nichts davon hat. Statt dessen hätte ich heute viel besser eine Viertelstunde aufmerksam und mit viel mehr Spaß im Chemiebuch stöbern können, wo es heute um – nun ja – die Atombombe ging.

Damit ihr nicht direkt beim Lesen aussteigt, wie ich es täte, verrate ich euch erst am Ende, worum es hier geht:

  • Im Grunde ist es eine Tabelle.
  • Die Zeilen heißen Perioden, die Spalten heißen Gruppen.
  • Okay, jetzt ahnt ihr vielleicht schon, dass es um Chemie geht.
  • Perioden gibt es 7 und die Stoffe in diesen Zeilen sind nach der Anzahl der Elektronenschalen (nach dem Bohrschen Atommodell) sortiert. Ein Stoff der Periode (Zeile) 1 hat eine Elektronenschale, ein Stoff der Periode 7 hat sieben.
  • Von oben nach unten in dieser Liste werden es also immer mehr Elektronenschalen. Elektronenschalen darf man sich vorstellen wie Planeten, die die Sonne umkreisen. Die Sonne wäre der Atomkern. In unserem Sonnensystem umkreisen 8 Planeten die Sonne. Das wären sehr viele Elektronenschalen.
  • Elemente die mehr als 7 Schalen hätten, sind bis heute aber nicht bekannt.
  • Von oben nach unten nimmt auch die Atommasse zu, die Elemente werden also schwerer. Natrium (3. Periode) ist etwa schwerer als Lithium (2. Periode) ist etwa schwerer als Wasserstoff (1. Periode).
  • Dafür nimmt von oben bis unten die Elektronegativität ab; das ist der Wert für die Bindungskräfte innerhalb eines Atoms. Anders gesagt: Elemente, die weiter unten in der Tabelle stehen sind weniger stabil, zerfallen also eher, was Radioaktivität bedeutet. Radium (7. Periode) und Radon (6.) etwa zerfallen deutlich eher als Wasserstoff (1.) oder Kohlenstoff (2.).
  • Innerhalb einer Zeile (Periode) nimmt von links nach rechts dafür die Kernladungszahl zu. Das ist die Zahl der Protonen im Atomkern. Mehr Protonen machen ein Element schwerer. Auch von links nach rechts innerhalb einer Periode werden die Elemente also tendenziell immer schwerer.
  • Von links nach rechts nimmt auch die Zahl der Elektronen auf der äußerten Elektronenschale zu. Wasserstoff und Lithium (ganz links) haben nur 1 Elektron auf der Außenschale (Valenzelektronen), Edelgase (ganz rechts) haben 8. Mehr als 8 geht nicht. Weil außerdem jedes Atom anstrebt, die Außenschale zu füllen, binden sich Atome mit weniger Elektronen auf der Außenschale leichter als welche mit vielen. Deswegen heißen die Edelgase auch Edelgase: Mit ihren 8 Elektronen auf der Außenschale ist diese schon gesättigt. Die Gase binden sich nicht oder nur sehr schlecht und „verunreinigen“ sich deswegen selten mit anderen Stoffen. Sie liegen dann in edler Reinform vor.

Joa, und das ist dann im Großen und Ganzen, wie das Periodensystem funktioniert. Es gibt noch ein paar Sonderregeln, etwa dass es Haupt- und Nebengruppen gibt und einige Perioden weniger Elektronen auf der Außenschalen haben als die Perioden links daneben, aber das sind Ausnahmen. Irgendwie immer wenn ich da früher drauf geschaut habe, bin ich zur Salzsäure erstarrt. Ging euch vielleicht auch so. Muss aber gar nicht zwingend sein. Wenn du nicht von Berufs wegen alle Elemente kennen musst, reicht dir das grundsätzliche Verständnis.

Häufe Fragen dazu, die ich eigentlich immer hatte:

  • Warum ist da oben so eine große Lücke in der Tabelle? Was soll das?

    Antwort: Es gibt einfach nur ganz wenige Stoffe mit nur 1, 2 oder 3 Elektronenschalten – oder man hat einfach noch keine gefunden. Die meisten Elemente sind komplexer. Warum das so ist? Hierfür habe ich keine gute Erklärung gefunden, da muss man wohl einfach doch sagen: isso.
  • Warum sind da so viele verschiedene Farben in der Tabelle?

    Antwort: Damit sind Gemeinsamkeiten gekennzeichnet. Metalle haben z.B. eine eigene Farbe, Alkalimetalle, Halbmetalle, Edelgase und die anderen auch…

Schatzi! Was Romantisches zum Valentinstag für dich! Einen – Stromgenerator…

Right…

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Alright!

Deadlining

Als wir am Mittwoch das große Finale unserer aktuellen DSA-Runde spielen wollten, machte ein möglichst frühes Treffen Sinn. Von 1730 Uhr war die Rede – was für mich wirklich früh ist, ich fange ja meist erst recht spät an zu arbeiten. Ein Kumpel aus der Runde sah es anders und scherzte: „Na ja, 1600 schaffe ich nicht, ich peile 1800 an.“

Sonderbarerweise setzte sich daraufhin 1600 in meinem Unterbewusstsein fest. Den ganzen Tagen über beeilte ich mich, um alles früh genug fertig zu bekommen. Und um 1600 war ich dann wirklich mit fast allem durch, was ich wollte, hatte sogar noch Zeit, zur DSA-Runde zu spazieren, statt mit dem Fahrrad zu fahren.

Szenenwechsel, heute, meine Bahn nach Berlin sollte um 1217 gehen. Nachdem ich gestern mit dem Jens was trinken war (Blogger-Reader Relations ;), kam ich erst um 1000 recht schlecht aus dem Bett, packte aber dann in Hochgeschwindigkeit alles zusammen und war um 1150 fertig. Um dann festzustellen, dass meine Bahn in Wahrheit erst um 1222 ging (reell dann sogar noch später). Prima, hatte ich noch Zeit, ein, zwei Lieder auf der Ukulele zu klimpern.

The point is: Deadling scheint zu funktionieren. Ist da ein festgelegter Termin in deinem Kopf, ist es plötzlich möglich, die Arbeit viel schneller zu schaffen. Das ist jetzt keine großartige Erkenntnis, das beschreibt schon das Parkinsonsche Gesetz. Allerdings scheint Deadlining nur zu funktionieren, wenn der Kopf auch davon überzeugt ist, dass der bestimmte Termin wirklich der Termin ist. Es bringt nichts, sich einen illusorischen Termin zu legen, zum Beispiel 1300 Uhr, wenn du ganz klar weißt, dass du eigentlich bis 1800 Zeit hast.

Oder?

Werde das mal verstärkt ausprobieren.

Sogar der IT-Dienstleister des deutschen Tischtennisverbands experimentiert jetzt mit Robotertexten:

Und, ja, es könnte noch schlechter sein. Nach KI sieht mir das aber nicht aus, mehr nach einem programmierten Baukastensystem. Und dass der Marco nicht nur den Siegpunkt erspielte, sondern auch „Garant für den Sieg“ war, hätte man auch ganz gut in einem Satz zusammenfassen können. 😉

Angst um meinen Job habe ich mittlerweile immer weniger, wenn ich so etwas sehe, mehr die Hoffnung, dass solche Baukastensysteme oder KI mir Arbeit abnehmen – oder sogar welche geben, denn ich hätte da ein paar Ideen, wie sich solche automatischen Spielberichte besser umsetzen ließen…

Pizza Flott (um die Ecke) erfolgreich weggentrifiziert. Meine Trauer hält sich in Grenzen.

Nen guter Mittagstisch in der Gegend fehlt eigentlich noch, aber sieht ja ohnehin so aus, als hätte der neue Laden dann einfach mal alles. 🙂

Fand natürlich mal wieder keiner lustig außer mir. ??

Radical Face: Holy Branches (2013):

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Alright!

Haustüren und Dichtungsringe

Fachwissen spart Zeit, das kann man bei uns derzeit im Treppenhaus ablesen.

Monatelang tropfte es im Erdgeschoss von der Decke. Jeden Morgen fanden wir Pfützen vor der Kellertür, die mit zunehmender Zeit größer und größer wurden. Die Warmwasserleitungen waren undicht. Welchen Notdienst auch immer der Vermieter wieder bestellte, derjenige bekam es allenfalls kurzzeitig gefixt. Am Schluss brandete eines Morgens ein ganzer See vor der Kellertür.

Bis es auf einmal dann nicht mehr tropfte und das Tropfen auch nicht wiederkam. Knochentrocken ist es jetzt seitdem. Der Vermieter meldete sich auf Nachfrage bei mir. Jaja, da wär jetzt einer kurz da gewesen, hätte zwei Dichtungsringe ausgetauscht und wäre nach ner Viertelstunde wieder gefahren. Problem erledigt.

Einer der defekten Dichtungsringe, der das Problem verursachte und das das ganze Haus monatelang auf Trab hielt, lag später noch eine Weile wie als abschreckendes Beispiel auf einer Fensterbank im Treppenhaus. Er war etwa so groß wie der Nagel meines Zeigefingers.

Vor ein paar Tagen traf ich den Vermieter mit einem Schraubenzieher vor der Eingangstür – die ebenfalls seit Monaten nicht richtig schloss. Er hatte sie kurz gefixt. „Gucken Sie mal“, sagte er. „War ganz einfach, man muss nur diese eine Schraube ein bisschen fester ziehen.“ Hat er aber auch erst gewusst, seit er eine Anleitung dazu auf YouTube gesehen hat.

Kleine Dinge, große Wirkung.

Worauf ich hinaus will?

Das weiß ich selber gar nicht so genau. ? Dass Fachwissen nicht nur unbezahlbar ist, dass es auch viel Ärger ersparen kann und im Einzelnen oft gar nicht so viel Zeit kostet. Man muss sich nur mal irgendwie aufraffen und es sich draufschaffen.

Ja, schon krass diese Claas-Relotius-Geschichte. Aber kann es sein, dass das außer dem gefoppten „Spiegel“ und ein paar Journalisten eigentlich niemanden groß interessiert? Geschweige denn, viele Menschen da draußen überhaupt davon gehört haben? Habt ihr? Sind halt schon nicht die Hitler-Tagebücher, die er da gefälscht hat.

Foto-App-Entwickler auf Reisen. Ich mag diese Art von Videos. Hier einer der Entwickler für die iPhone-App Halide:

Nur echt, wenn orangefleischig (tolles Wort!). Gibt es noch andere Farben? ?

#nofilter #again

Nach den digitalisierten Mixtapes sind jetzt meine letzten CDs dran. Bisher noch keine nennenswerten Schätze gefunden. Aber über diese Wiederentdeckung auf einer selbstgebrannten CD freue ich mich jetzt irgendwie. 🙂

Moby: That’s When I Reach for my Revolver (1996):

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Right

Gleiche Chancen für alle

Immer wieder in der Diskussion ist, ob nicht alle in diesem Land im Prinzip die gleichen Chancen hätten.

Schon aus in den letzten Tagen gemachter Erfahrungen sage ich: nein. Die letzten Tage waren privat ein wenig schwierig. Es gab Unsicherheiten, Streit, Ärger. Meine Arbeit habe ich geschafft, Vokabeln habe ich gelernt, aber mal in die Chemie reingucken, obwohl ich da kurz vor dem Ende stehe? Keine Chance, ich hatte schlicht den Kopf nicht frei dafür.

Und jetzt hineinversetzt in jemanden, der das täglich hat, weil: Dauerstress, Großfamilie, wenig Platz zu Hause, kein Rückzugsraum, den ganzen Tag in der Bude den Fernseher laufen, Eltern, die kein Verständnis dafür haben, wenn ihre Kinder lernen müssen, Kinder, die nachmittags arbeiten müssen, damit die Familie über die Runden kommt, häusliche Gewalt, Alkohol, Kinder arbeitsloser Eltern. Und das vs. eine stabile Familie von Akademikereltern, die ihren Kindern ein stabiles Umfeld, Zeit und Ruhe zum Lernen geben. Gleiche Chancen für alle? Nicht wenn das Umfeld nicht stimmt.

Glaubst du nicht? Dann lern doch mal zwei Kapitel Chemie an einem Abend, nachdem du gerade Beef mit deinem Vorgesetzten hattest, einen Streit mit deiner/m Partner:in oder beim rückwärts Ausparken an einem Pfeiler hängen geblieben bist. Viel Spaß!

Das neue Bing inklusive einer besseren Version von ChatGPT.

Hier (wenn ich das richtig verstanden habe) erst ein erster Sneak Peak:

Muss man auch erstmal finden, die Antwort. Ganz rechts auf der überladenen Page in der Seitenspalte…

Okay, einmal vollständig integriert wird das Design wahrscheinlich nicht so altbacken bleiben. Wenn doch, muss ich mir um meinen Job auf jeden Fall erstmal keine Sorgen machen.

Auch deswegen wohl nicht. Anders als ChatGPT nennt Bing die Quellen, auch wenn das in meinen Augen noch etwas prominenter ginge:

Und anders wird es nicht gehen. Eine KI kann immer nur so gut sein wie die Texte, von denen sie ihren Input hat. Und die würde keiner mehr schreiben, wenn die Autoren wüssten, dass sie ihre Arbeit umsonst machen. Bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt, ob das neue Bing die KI wirklich in den Mittelpunkt stellen wird und wie Google Bard im Vergleich dazu aussehen wird.

Aber spannend ist das so schon. Es wirkt, als hätte sich die KI die wertvollsten Inhalte der einzelnen Seiten geschnappt und ihn besser aufbereitet. Für Anwender:innen ist das auf jeden Fall ein Mehrwert.

#nofilter:

James: Getting Away With It (All Messed Up) (2001):

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Oha

AI am in love

Liebe, was dich zerstört. But AI am truly impressed!

Den Text habe ich mir spontan ausgedacht und eingetippt. Resultat:

Über ChatGPT schwärmte ich ja neulich schon. Diese Audio-KI nun nennt sich PrimeVoice AI und stammt von Elevenlabs (via Shiftlog). Liest einen beliebigen Text naturgetreu vor. Beängstigend gut, oder?

Okay, gibt’s noch nicht auf Deutsch, aber ist wohl nur noch eine Frage der Zeit.

Wen muss ich nochmal wählen für das bedingungslose Grundeinkommen? Aber was willste machen, wenn es einfach gut gemacht ist!

Passend dazu der Song des Tages (auch wenn das eher ein Protestsong ist…):

Novaa: AI am in love (2019):

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Argh

Wo ich in der Schule ausgestiegen bin

Bei sowas:

Warum werden die Atomunterschalten als s, p, d, f, g bezeichnet und nicht als a, b, c, d, e?

Hierzu muss ich leider einmal Wikipedia zitieren:

Genau, also, wir haben es hier mit scharfen, diffusen oder fundamentalen Unterschalten zu tun. Nach s kommt p, dann d und dann f, und dann geht es alphabetisch weiter mit g, h, …

Kann es sein, dass da irgendwelche Chemiker (welche genau, konnte ich leider nicht herausfinden) sich vor ein paar Jahrzehnten einen gepichelt und gedacht haben: „Wir machen hier so’n elitären Klub, wisster? Chemie kann dann nur verstehen, wer nach unseren Regeln spielt!“

Hab ich nicht eingesehen in der Schule, Dinge zu lernen, die mir zu blöd waren. Schlau war das sicher nicht, aber: verständlich.

Nebenbei: Wikipedia. Als die Seite in den frühen Nullerjahren aufkam und immer größer wurde, dachte ich mir immer: „Boah, hättest du das in der Schule schon gehabt, hättest du dreimal so viel verstanden.“

Lese ich mir heute sowas durch, bin ich mir nicht mehr so sicher:

Wikipedia-Beitrag zu Atomorbital

Alle verstanden? Gut, dann weiter!

Wikipedia ist bei Chemie tatsächlich keine besonders gute Quelle. Wer immer die Texte verfasst hat, hat sich um eine besonders hohe Genauigkeit bemüht, nicht um Verständlichkeit.

Gut, dass es auch andere Quellen gibt.

Die ersten Kirschblüten sind tatsächlich schon am Start…

Sind spät dran. Es gab mal einen Winter, da habe ich sie im Januar schon gesehen.

Der Drink stand genau so eine halbe Woche vor dem Fenster im Erdgeschoss. Ich erhebe ihn damit zur Kunst:

Chumbawamba waren ein seltsames musikalisches Phänomen. Eigentlich ein One-Hit-Wonder (jeder kennt Tubthumping aus den 90ern), davor und danach aber keinen echten Hit mehr gelandet. Dann noch ganz schön lange weitergemacht (bis 2012). Am Wochenende habe ich mal in das 2000er-Album „Wysiwyg“ reingehört und finde das eigentlich ziemlich gut. Dieser einer Song, den ich von damals noch kannte, hatte das Potential, ein Hit wie „Tubthumping“ zu werden. Aber da waren sie einfach schon zu spät dran.

Chumbawamba: She’s got all the friends (2000):

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Right

Chemielernen mit ChatGPT

Auf manche Fragen fand ich bisher keine Antwort. Das Chemiebuch, das ich las, hat sie nicht thematisiert oder schlecht erklärt. Und das Internet erklärt sie nur bis zu einem gewissen Punkt. Genau das, was ich wissen will, finde ich gar nicht oder nur nach mühseliger Suche.

Warum kann Luft Wasser nur bis zu einer bestimmten Temperatur gut „tragen“ und lässt es dann eher zum Kondensieren wieder los? Warum liegt der Schmelzpunkt von Wasser bei 0°C und der von Quecksilber bei -39 Grad? Hat das was mit der molekularen Ebene zu tun? Warum verhalten sich verschiedene Elemente unterschiedlich? Und warum gibt es überhaupt verschiedene Elemente? Warum sind wir hier?

Und jetzt habe ich mal was Interessantes gemacht. Ich habe die Fragen nach dem Warum an ChatGPT gestellt, ihr wisst schon, die gerade supergehypte KI, die selbst Texte schreibt und uns alle ersetzen wird. Was mag da wohl bei herauskommen?

Frage: Warum schmilzt Wasser bei 0 Grad?

ChatGPT: „0 Grad ist ein kritischer Punkt, an dem sowohl die kinetische Energie der Wassermoleküle als auch die Wechselwirkungen zwischen ihnen es ermöglichen, sich frei zu bewegen und eine flüssige Form anzunehmen.“

Hm… Nicht ganz das, was ich wissen wollte. Okay, genauer gefragt:

Frage: Warum schmilzt Wasser bei 0 Grad und nicht bei -50 Grad?

ChatGPT: „Wasser schmilzt bei 0 Grad Celsius und nicht bei -50 Grad Celsius, weil es eine bestimmte Energiemenge benötigt, um von einem festen Zustand in einen flüssigen Zustand überzugehen. Diese Energiemenge wird als Schmelzwärme bezeichnet.

Die Schmelzwärme hängt von der Art des festen Stoffes ab und ist eine Konstante, die für jedes Material festgelegt ist. Für Wasser beträgt die Schmelzwärme 334 J/g. Das bedeutet, dass es 334 Joule Energie benötigt, um ein Gramm Wasser von festen Eis in flüssiges Wasser zu verwandeln.

Wenn wir die Temperatur von Wasser auf -50 Grad Celsius absenken, werden die Moleküle noch immer nicht die notwendige Energie haben, um von ihrem festen Zustand in einen flüssigen Zustand zu übergehen. Daher bleibt das Wasser weiterhin gefroren.

Erst bei einer Temperatur von 0 Grad Celsius oder darüber kann das Wasser die notwendige Schmelzwärme erlangen und schmelzen.“

Ist eine ziemlich holprige Erklärung, aber die KI ist tatsächlich genau auf die von mir als Beispiel genannte Temperatur (-50°C) eingegangen. Bemerkenswert!

Frage: Warum ist der Schmelzpunkt von Wasser höher als bei Quecksilber?

ChatGPT: „Der Schmelzpunkt von Wasser ist höher als bei Quecksilber aufgrund der Art der Bindungen zwischen den Teilchen. Im Gegensatz zu Wasser, bei dem es sich um eine polare Substanz handelt, bei der die Wasserstoffatome eine starke Bindung mit den Sauerstoffatomen bilden, ist Quecksilber eine nicht-polarisierte Substanz. Daher ist die intermolekulare Anziehungskraft in Quecksilber geringer als in Wasser, was bedeutet, dass es bei einer niedrigeren Temperatur schmilzt.“

Die Antwort finde ich jetzt nicht ganz plausibel. Die intermolekulare Anziehungskraft ist in Quecksilber geringer, okay. Aber das erklärt noch nicht, warum der Schmelzpunkt niedriger liegt. (Oder doch? ?)

Genauer gefragt:

Frage: Warum liegt der Schmelzpunkt von Quecksilber bei -39 Grad?

ChatGPT: „Der Schmelzpunkt von Quecksilber liegt bei -39 Grad Celsius, weil Quecksilbermoleküle eine andere Anordnung und eine andere Art von Wechselwirkungen haben als Wassertropfen. Diese Unterschiede beeinflussen, wie viel Energie benötigt wird, um Quecksilber von seinem festen Zustand in einen flüssigen Zustand zu überführen.

Im Allgemeinen hängt die Energiemenge, die benötigt wird, um einen festen Stoff in einen flüssigen Zustand zu überführen, von der Art der Bindungen zwischen den Atomen und Molekülen innerhalb des Stoffes ab.

Bei Quecksilber bestehen die Bindungen zwischen den Atomen aus Metallbindungen, die sehr anders sind als die Van-der-Waals-Bindungen, die bei Wasser vorhanden sind. Die Art und Stärke dieser Bindungen bestimmt, wie viel Energie benötigt wird, um Quecksilber von seinem festen Zustand in einen flüssigen Zustand zu überführen.

Daher liegt der Schmelzpunkt von Quecksilber bei -39 Grad Celsius, da es diese bestimmte Energiemenge benötigt, um von seinem festen Zustand in einen flüssigen Zustand zu überführen.“

Besser! Bis auf den letzten Absatz…

Frage: Warum kann warme Luft mehr Wasser aufnehmen als kalte Luft?

ChatGPT: „Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte Luft, weil sich mit steigender Temperatur auch die Kapazität der Luft erhöht, Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf zu tragen. Dies ist auf das größere Volumen und die höhere kinetische Energie der Teilchen in warmer Luft zurückzuführen. Wenn sich die Teilchen mehr bewegen, besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass sie Kollisionen mit Wasserdampfmolekülen haben und diese aufnehmen können. Dementsprechend nimmt kalte Luft bei niedrigeren Temperaturen weniger Feuchtigkeit auf, weil sich die Teilchen weniger bewegen und weniger Feuchtigkeit tragen können.

Das trifft den Nagel ehrlich gesagt auf den Kopf, vor allem der von mir gefettete Textteil!

Frage: Warum verhalten sich verschiedene Elemente unterschiedlich?

ChatGPT: „Verschiedene Elemente verhalten sich unterschiedlich aufgrund ihrer Atomstruktur und der Arten der chemischen Bindungen, die sie bilden. Jedes Element ist durch eine einzigartige Anordnung von Protonen, Neutronen und Elektronen im Kern und in den Orbitals gekennzeichnet. Diese Atomstruktur bestimmt die Art und Stärke der Bindungen, die ein Element mit anderen Atomen eingehen kann, was wiederum seine chemischen Eigenschaften und sein Verhalten bestimmt. Darüber hinaus bestimmt die Elektronenkonfiguration eines Elements auch seine Elektronegativität, die entscheidend für die Polarisierung von Molekülen und die Art der intermolekularen Wechselwirkungen ist. All diese Faktoren kombiniert bestimmen, warum verschiedene Elemente unterschiedlich reagieren und unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.“

Ziemlich gute Erklärung! Mit dem Vorwissen, das ich aus dem Chemiebuch habe, habe ich das jetzt gut verstanden.

Frage: Aus welchem Material bestehen Atomkerne?

ChatGPT: „Atomkerne bestehen hauptsächlich aus Protonen und Neutronen, die als Nukleonen bezeichnet werden. Protonen haben eine positive Ladung, während Neutronen keine Ladung haben. Protonen und Neutronen sind aus Quarks zusammengesetzt, die die grundlegendsten Bausteine ​​des Universums darstellen. Atomkerne können auch andere Teilchen wie Neutrinos enthalten, die jedoch sehr selten sind und in den meisten praktischen Anwendungen vernachlässigt werden können.“

Das ist eigentlich eine gute Erklärung, aber nicht ganz das, was ich wissen wollte. Ich wollte wissen, ob ein Proton aus dem Kern des Sauerstoff-Atoms aus dem gleichen Zeug ist wie ein Proton aus dem Wasserstoff-, Sauerstoff- oder sonst einem Atomkern. Also frage ich das doch einfach mal:

Frage: Bestehen Nukleonen verschiedener Elemente aus unterschiedlichem Material?

ChatGPT:Nein, Nukleonen, also Protonen und Neutronen, bestehen immer aus demselben Material. Protonen und Neutronen sind aus den gleichen Teilchen, Quarks, zusammengesetzt. Es gibt jedoch Unterschiede in der Anzahl von Protonen und Neutronen in den Kernen verschiedener Elemente, was dazu führt, dass die Kernmassen und damit auch die Eigenschaften der Elemente unterschiedlich sind. Daher kann man sagen, dass obwohl die Nukleonen selbst immer aus demselben Material bestehen, ihre Anordnung und Anzahl in den Kernen verschiedener Elemente unterschiedlich ist, was zu den unterschiedlichen Eigenschaften der Elemente führt.“

Hollar, die Waldfee! Der Anfang ist genau das, was ich wissen wollte!

Ihr seht mich hellauf begeistert! Ich stelle Fragen nach dem Warum und bekomme endlich Antworten, teilweise sogar richtig gute. Antworten auf Fragen, die mir ein Chemielehrer in der Schule nicht beantworten wollte (konnte?) oder Fragen, für die du von Mitschülern ausgelacht wurdest. KI wird also nicht nur meinen Job des Erklärbärs ersetzen, sondern auch den des Nachhilfelehrers. Und Google? Muss sich einen armdicken Pelzmantel anziehen! Denn Antworten auf das Warum, geschweige denn überhaupt irgendwelche brauchbaren Antworten, bekommst du da schon nicht.

Mobile Werbung oder auch: What the bloody hell?!

Ich hab sogar mal draufgeklickt:

Da faked eine Seite namens Heyschuh einen Tagesschau-Beitrag, erfindet irgend eine absurde Geschichte mit Markus Lanz und verlinkt am Ende auf eine Krypto-Seite. What the actual fuck?! Wer kommt denn bitte auf so eine Idee?

Yeah, du bist positiv auf Corona getestet! ???

Oder was genau will einem dieses Werbeplakat sagen?

Ihr macht misch feddisch, Leute! Zum Glück hat Oatly echten Sinn für Humor:

Ich bin übrigens ganz nebenbei in den letzten Wochen von Kuhmilch weg. Endgültig? Zumindest dauerhaft. Aber die Oatly Barista muss es als Ersatz schon sein.

Es gab tatsächlich einen Alternative Song aus den 90ern, dessen Namen ich noch nicht kannte. ? Das ist doch das einzige unnütze Wissen, das ich mir in mühevoller Kleinstarbeit mit Stunden von MTV und Viva am Nachmittag aufgebaut habe!

Drum sei es hiermit nachgeholt:

Elastica: Connection (1995):

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Argh

Pausetaste

Bei mir ist viel los im Moment. Zum einen habe ich viel zu tun, zum anderen will ich aber auch viel schaffen. Das führt zu einer gewissen Hektik.

Die kann man mit achtsamen Momenten umgehen, oder indem man einfach mal eine Minute gar nichts macht. Andy aus meiner Meditationsapp (Headspace) rät immer dazu. Alles weglegen, alles ausschalten, sich ruhig hinsetzen, die Augen schließen, in Ruhe atmen. 30 Sekunden lang, 60 Sekunden lang, länger muss nicht. Und das ruhig mehrmals am Tag. Immer wenn du den Eindruck hast, dass dir gerade alles über den Kopf wächst.

Heute ist der zweite Tag, an dem ich das versuche, und ich komme jetzt schon nicht mehr damit hinterher. ? Warum fällt einem das so schwer?

Severance! ??

Waren schlicht geniale 9 Folgen. So ganz fehlt mir die Antwort auf das „Warum“ der Serie. Denn so, wie da dargestellt, wird es ja niemals kommen. Die Botschaft? Opfere deine besten Stunden des Tages/ Jahre des Lebens nicht der Arbeit? Stelle dich deiner Vergangenheit und deinen Problemen, anstatt sie auszublenden? Vielleicht ist das damit gemeint. Hervorragend gespielt, spannend orchestriert und einfach auch von den Kulissen her eindrucksvoll gebaut, ist es auch. Schade, dass wir jetzt auf Staffel 2 wohl noch eine ganze Weile warten müssen! Can still recommend!

Chemie

Noch einmal zum Wasser: Wenn es bei 100 Grad zu Gas wird und ich dann einen ganzen Liter verkoche, dann müsste es doch eigentlich schon ziemlich bald ziemlich heißes Wasser regnen, oder nicht?

Jein. Es kommt immer drauf an, wie viel Raum das Wasser zur Verfügung hat. Verkochst du einen Liter in einem Topf mit angeklebtem Deckel drauf, dann regnet es schon bald heißes Wasser – im Topf (und es passiert noch einiges mehr darin!). Lässt du den Deckel weg, verteilt sich der Wasserdampf in der Umgebungsluft (zum Beispiel deiner Küche), allerdings kühlt die deutlich kühlere Raumluft ihn schnell runter.

Trotzdem regnet es nicht einfach so. Die gasförmigen H2O-Partikel müssen sich erst zu mehreren zusammenfinden, bevor ein Tropfen entstehen kann. Und je nachdem wie groß deine Küche ist, kann das eine ganze Weile dauern, weil da viel Platz (Luft zwischen) ist.

Warum kondensiert Wasser zuerst an kalten Gegenständen?

Wieder so eine Frage, die kaum eine Quelle beantwortet. ? Außer der hier, ein wenig. Die Wasserdampfpartikel verbinden sich mit der Umgebungsluft (nicht vergessen: um uns herum ist nicht nichts, sondern da sind immer noch eine ganze Menge Stickstoff, Sauerstoff und noch ein paar andere Gase). Trifft dieses Gemisch auf kalte Oberflächen, entziehen diese dem Luft-Wasser-Gemisch Energie und kühlen es schnell herunter. Bei kühlerer Temperatur kann die Luft die Wasserpartikel nicht mehr so gut halten. Sie schlagen sich nieder und sammeln sich durch die Bindungskräfte untereinander an den kalten Stellen zu Tropfen zusammen.

Hui, war das jetzt verständlich erklärt? Die Frage nach dem Warum kann man immer weiter und weiter stellen. Etwa: Warum kann denn eigentlich Luft Wasserdampf bei niedrigen Temperaturen nicht mehr so gut halten? ? Tja, was weiß ich! Vielleicht kann ich dem morgen mal nachgehen.

Hach, Singapur…

Okay, sie waren auch geschäftlich verbunden. Glaube aber nicht, dass der das Verfahren gewinnt. Die als knallhart bekannte Justiz da lässt sich schon nicht für blöd verkaufen.

Okta Lounge: Pitch Black Dark (2016):